Biden entscheidet Anfang 2023 über erneute Kandidatur

  10 November 2022    Gelesen: 436
  Biden entscheidet Anfang 2023 über erneute Kandidatur

Donald Trump wird seinen Hut für die kommende US-Präsidentschaftskandidatur wohl kommende Woche in den Ring werfen. Doch wie sieht es mit dem derzeitigen Amtsinhaber aus? Joe Biden würde seinen Platz im Oval Office gerne verteidigen, doch er entscheidet nicht allein.

US-Präsident Joe Biden will nach eigenen Worten Anfang kommenden Jahres entscheiden, ob er sich bei der Präsidentschaftswahl 2024 um eine zweite Amtszeit bewirbt. "Meine Absicht ist es, erneut anzutreten", sagte Biden bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus nach den Kongress-Zwischenwahlen. Das sei aber "letztlich eine Familien-Entscheidung". Er habe "keine Eile", eine Entscheidung zu treffen, sagte der 79-Jährige weiter. Er gehe davon aus, dass er sich nach Gesprächen mit seiner Ehefrau Jill Anfang kommenden Jahres festlegen werde.

Bidens Vorgänger Donald Trump hatte zuletzt immer deutlicher gemacht, dass er eine Rückkehr ins Weiße Haus anstrebt und bei der Präsidentschaftswahl in zwei Jahren antreten will. Der Republikaner hat für kommenden Dienstag eine "sehr große Ankündigung" in Aussicht gestellt. Biden hat wiederholt gesagt, dass er eine Rückkehr des Rechtspopulisten ins Präsidentenamt verhindern will. Allerdings kämpft der Demokrat mit schlechten Umfragewerten und ist bereits jetzt der älteste Präsident der US-Geschichte. Bei der Präsidentschaftswahl 2024 wird er 81 Jahre alt sein.

Trump gegen DeSantis "wird ein Spaß"

Zuletzt war Biden aber wieder im Aufwind: Seine Demokraten schnitten bei den Kongress-Zwischenwahlen am Dienstag besser ab als erwartet und konnten einen Erdrutschsieg der Republikaner verhindern. Die Demokraten verlieren zwar voraussichtlich ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus, haben aber gute Chancen, ihre Mehrheit im Senat zu verteidigen. Die Rennen sind so eng, dass US-Sender bis Mittwochnachmittag (Ortszeit) keinen Sieger ausriefen.

Dass bei den Wahlen die von vielen Republikanern erwartete "rote Welle" ausblieb, schwächt Ex-Präsident Trump, der im Wahlkampf zahlreiche konservative Kandidaten unterstützt hatte. Mit Floridas republikanischem Gouverneur Ron DeSantis, der am Dienstag mit großer Mehrheit wiedergewählt wurde, hat er außerdem einen innerparteilichen Rivalen, der ihm die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner streitig machen könnte. Biden sagte am Mittwoch auf eine Frage nach der Rivalität zwischen Trump und DeSantis: "Es wird Spaß machen sich anzuschauen, wie sie gegeneinander antreten."

Quelle: ntv.de, ino/AFP


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