China schickt erstmals Zivilisten ins All

  30 Mai 2023    Gelesen: 628
  China schickt erstmals Zivilisten ins All

China will zu den großen Raumfahrtnationen Russland und USA aufschließen und zur Weltraummacht aufsteigen. Die Raumstation "Tiangong" soll dabei helfen. Mehrere Astronauten befinden sich bereits an Bord, nun starten weitere. Und anders als üblich, fliegen diesmal nicht nur Soldaten mit.

China hat drei Astronauten auf den Flug zu seiner Raumstation gebracht. Mit einer Rakete vom Typ "Langer Marsch 2F" startete das Raumschiff "Shenzhou 16" (Magisches Schiff) vom Raumfahrtbahnhof Jiuquan in der Wüste Gobi in Nordwestchina ins All.

Die drei Astronauten sollen ihre Kollegen an Bord der chinesischen Raumstation "Tiangong" (Himmelspalast) nach einem halben Jahr im All ablösen. Es ist der erste Besatzungswechsel seit der regulären Inbetriebnahme der Raumstation Anfang des Jahres. Unter den drei Astronauten ist mit dem Wissenschaftler Gui Haichao von der Pekinger Universität für Luft- und Raumfahrt erstmals in der chinesischen Raumfahrtgeschichte ein Zivilist. Er soll sich um Experimente an Bord kümmern. Alle anderen chinesischen Astronauten stammten bisher aus Chinas Militär.

Die beiden anderen Astronauten sind Generalmajor Jing Haipeng, der mit seinem vierten Raumflug mehr Missionen als jeder andere chinesische Raumfahrer verbuchen kann, und der Neuling Zhu Yangzhu. Die drei Astronauten von "Shenzhou 16" werden zunächst gemeinsam mit der gegenwärtigen dreiköpfigen Crew in der Raumstation wohnen, bevor diese voraussichtlich am Samstag zur Erde zurückkehren wird.

Quelle: ntv.de, tkr/dpa


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