Umweltagentur: Europa stehen weitere Extremsommer bevor

  14 Juni 2023    Gelesen: 835
  Umweltagentur: Europa stehen weitere Extremsommer bevor

Überschwemmungen im Ahrtal, ausgedörrte Böden in Barcelona: In Europa kommt es häufiger zu extremen Wetterereignissen. Ein Bericht der EU-Umweltagentur EAA zeigt nun, dass es in Zukunft so bleiben könnte - und fordert mehr Engagement im Kampf gegen die Klimakrise.

Europa muss sich aus Sicht der EU-Umweltagentur EEA auf klimabedingte Wetterkapriolen im Sommer vorbereiten. Der Klimawandel sorge dafür, dass das Wetter in Europa extremer werde, betonte die in Kopenhagen ansässige Behörde bei der Vorstellung eines Webportals, das unter anderem vergangene Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und Waldbrände näher unter die Lupe nimmt. Der Ausblick sei insgesamt pessimistisch. Die Anpassung an den Klimawandel sei von entscheidender Bedeutung, unterstrichen die EEA-Experten.

In der Online-Übersicht mit dem Titel "Extremes Sommerwetter in einem sich verändernden Klima: Ist Europa vorbereitet?" will die EEA von nun an näher erläutern, wie sich Wetterextreme zunehmend auf die Bevölkerungen, Volkswirtschaften und Natur in Europa auswirken.

Dabei beschreibt sie Extremwetterereignisse der vergangenen Sommer, womit nach wissenschaftlichen Prognosen in Zukunft zu rechnen ist und außerdem, wie gut die Region darauf vorbereitet ist. Ziel des Ganzen ist es, Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit mit aktuellen Informationen und Daten auf die Dringlichkeit des Kampfes gegen die Klimakrise aufmerksam zu machen.

In der Vergangenheit kam es häufiger zu Extremsommern. Die vergangenen acht Jahre sollen die wärmsten gewesen sein, die je gemessen wurden, heißt es im bereits April 2023 veröffentlichten Bericht des europäischen Klima-Beobachtungsdienstes Copernicus. Frankreich, Italien und Spanien sind seit dem Frühsommer 2022 von Dürren betroffen, schreibt der Beobachtungsdienst weiter.

Carlo Buontempo, Direktor des Beobachtungsdienstes, sagte gegenüber dem ZDF, dass die vergangenen Jahre ein Zeichen dafür seien, wie sehr sich das Klima verändere.

Quelle: ntv.de, tkr/dpa


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