Immer öfter sind die Toyota-Geländewagen in Propaganda-Videos der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) zu sehen, berichtet der US-Fernsehsenders CNN. Deshalb verlangt das amerikanische Finanzministerium jetzt Aufklärung von Toyota, wie die IS-Kämpfer in den Besitz von so vielen Offroadern gekommen sind. Ein Autohersteller beliefert Terrorgruppen? Wohl kaum, das US-Finanzministerium war sich aber trotzdem nicht zu schade, mal nachzufragen.
"Toyota verfolgt die strikte Politik, niemandem Fahrzeuge zu verkaufen, der sie für paramilitärische oder terroristische Aktivitäten einsetzen könnte", heißt es dazu von dem Automobilkonzern. Man habe Prozesse und vertragliche Verpflichtungen entwickelt, um das zu verhindern. Allerdings sei es für jeden Autohersteller unmöglich, indirekte oder illegale Kanäle, durch die Fahrzeuge veruntreut, gestohlen oder von unabhängigen Dritten weiterverkauft werden, zu steuern. Im vergangenen Jahr verkaufte Toyota im Nahen Osten mehr als 820.000 Autos.
Hintergrund der Anfrage ist, dass das US-Finanzministerium offenbar verschiedene Untersuchungen eingeleitet hat, um die Finanzierung der Terrorgruppe zu verstehen. Toyota unterstützt die Behörde in der Untersuchung zu internationalen Lieferketten und den Kapital- und Warenfluss in den Nahen Osten.
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