Mehr Forschung und Aufklärung sollten in Zukunft in Utah dafür sorgen, dass sich Einzelpersonen und Familien dieser "schädlichen Effekte" bewusst würden, so Herbert.
Die Resolution S.C.R. 9 warnt eindringlich vor einer Hypersexualisierung von Teenagern und Körperwahrnehmungsstörungen bei Kindern, die im Durchschnitt schon im Alter von elf oder zwölf Jahren dem Pornokonsum ausgesetzt würden.
Die schädlichen Wirkungen des Pornokonsums sind demnach eindeutig: "Pornografie setzt Gewalt gegen Frauen und Kinder mit Sex gleich und Schmerz mit Vergnügen", heißt es in dem Dokument. "Dies erhöht die Nachfrage nach Menschenhandel, Prostitution, Bildern von Kindesmissbrauch und Kinderpornografie."
Zudem würden falsche Rollenmodelle vermittelt: "Pornografie behandelt Frauen wie Objekte und Gebrauchsgegenstände für den Zuschauer, sie lehrt Mädchen, dass sie benutzt werden und Jungen, dass sie Benutzer sind."
Utah ist der erste US-Bundesstaat, der solche Resolutionen verfasst. Das Dokument S.C.R. 9 könne Pornografie rechtlich nicht verbieten. Das Anliegen sei hier, Bewusstsein zu erzeugen und die Aufklärung voranzutreiben, sagte ein Sprecher des Gouverneurs.
Das zweite Dokument H.B. 155 hingegen widmet sich gesondert der Kinderpornografie und regelt rechtsverbindlich die Anzeigepflicht bei Aufdeckung derselben, etwa durch Computerexperten, die auf Rechnern Bilder entdecken.
Quelle : spiegel.de
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