Maggies Besitzer McLaren berichtete der australischen Zeitung "The Weekly Times", dass seine treue Hündin in der Nacht auf Sonntag friedlich in ihrem Körbchen einschlief - und nicht wieder aufwachte.
"Sie war 30 Jahre alt. Bis letzte Woche ging es ihr ganz gut. Maggie drehte noch ihre Runden auf dem Hof und knurrte die Katzen an." Doch das hohe Alter zollte seinen Tribut: "Innerhalb von zwei Tagen ging es dann plötzlich bergab. Ich dachte mir schon, dass es nun wohl nicht mehr lange dauern würde." Der Milchfarmer ist sehr traurig, schließlich hatte ihn seine Hündin die letzten drei Jahrzehnte tatkräftig bei der Arbeit mit Kühen und Schafen im australischen Hinterland unterstützt.
Den Hütehunden sagt man nach, dass sie eine besonders eifrige aber dennoch ruhige Rasse seien, mit großer Intelligenz und Selbstständigkeit. Australische Kelpies zählen zu den Nachfahren der um 1870 aus England nach Down Under eingeführten Hunderasse Collie.
Weltweite Berühmtheit
Maggie hatte schon im vergangenen Jahr Bekanntheit über die Grenzen Australiens hinaus erlangt: Ein Fernsehsender widmete der tauben und blinden Hündin aufgrund ihres biblischen Alters ein ausführliches Portrait. Und auch wenn sie bereits damals gesundheitlich angeschlagen war, zum Arzt musste sie ihrem Besitzer McLaren zufolge nur ein einziges Mal: Als sie als Welpe sterilisiert wurde.
Offizieller Rekord-Hund bleibt ein anderer
Maggie galt aufgrund ihres hohen Alters als Kandidatin für den Titel "Ältester Hund der Welt". Doch Milchfarmer McLaren verlor ihre Geburtsurkunde und Papiere, als sie noch ein Welpe war und so bleibt die offizielle Bestätigung aus. Er sagt, er habe sie bekommen, als sein Sohn vier Jahre alt war. Heute ist er 34.
Zumindest bleibt der Titel "Ältester Hund der Welt" im Bundesstaat Victoria: Ein Cattle-Dog namens Buley starb im Jahre 1939 mit stolzen 29 Jahren und fünf Monaten. Er war 1910 geboren worden und hatte 20 Jahre lang als Hütehund für Rinderherden gearbeitet.
Dass Maggie nur inoffiziell ein Rekord-Hund ist, ändert natürlich nichts daran, dass sie sich über ein ungewöhnlich langes Leben freuen durfte: Hunde ihrer Größe werden in der Regel höchstens zehn bis 13 Jahre alt.
Maggie wurde inzwischen beerdigt und James McLaren trauert um seine treue Weggefährtin: "Ich bin natürlich sehr traurig, gleichzeitig aber auch dankbar für die Zeit, die wir mit ihr hatten."
Quelle: n-tv.de
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