Mitsubishi Motors hatte die Manipulationen an Kleinstwagen gestanden. Betroffen seien insgesamt 625.000 Autos für den heimischen Markt. Das Ministerium verlangt von dem Konzern weitere Details und hat auch andere Autobauer aufgefordert, bis zum 18. Mai mitzuteilen, ob Verbrauchstests ordnungsgemäß verliefen.
Von Nissan vorgenommene Verbrauchstests seien von den Daten, die Mitsubishi Motors den Behörden vorgelegt habe, abgewichen, räumte Mitsubishi-Chef Tetsuro Aikawa ein. Die Diskrepanz habe wahrscheinlich etwa fünf bis zehn Prozent betragen, sagte er.
Der Verbrauch der Autos wäre also bei ordnungsgemäßem Vorgehen um fünf bis zehn Prozent höher gewesen als Mitsubishi Motors angegeben hatte. Betroffen sind vier Modelle. Die Produktion und der Verkauf der betroffenen Autos sei gestoppt worden, hieß es in einer Stellungnahme.
Es ist nicht der erste Skandal bei Mitsubishi Motors. Bereits vor mehr als einem Jahrzehnt hatte der Konzern gestanden, jahrzehntelang Defekte an Fahrzeugen systematisch vertuscht zu haben. Zudem soll der Konzern über lange Zeit Fahrzeuge in die Werkstätten zurückgerufen haben, ohne dies dem Ministerium wie vorgeschrieben zu melden.
Quelle: n-tv.de
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