Zuvor hatten die Ermittler Fahndungsfotos von den mutmaßlichen Tätern veröffentlicht. Die Bilder zeigen zwei junge Männer mit Schirmmützen. Einer der beiden trägt einen Rucksack, dessen blauer Stoff und brauner Riemen zu Rucksackresten passt, die am Tatort gefunden wurden. Einzelheiten zur Festnahme will die Polizei bei einer Pressekonferenz am frühen Nachmittag mitteilen.
Bei dem Sprengstoffanschlag auf eine indische Hochzeit waren am Samstag drei Menschen verletzt worden, einer davon schwer. Ein Zeuge hatte einem "WAZ"-Bericht zufolge einen maskierten Mann in Jogginghosen gesehen, der die Bombe vor den Eingang geschleudert und dann weggerannt sei. Die Maske sei später im Gebüsch gefunden worden. Sie werde nach DNA-Spuren abgesucht.
Zwei Verdächtige wieder frei
Bereits kurz nach der Tat hatte die Polizei drei Männer vorläufig festgenommen. Sie hätten in einem schwarzen Geländewagen gesessen, der zuvor in der Nähe des Tatortes gesehen worden war. Die Männer sollten noch in der Nacht vernommen werden, um zu klären, ob sie mit der Tat etwas zu tun hatten. Am Mittwoch hatte die Polizei sie dann wieder auf freien Fuß gesetzt, weil sich bei ihnen der Tatverdacht nicht erhärten ließ.
Sikhs sind streng gläubige Anhänger einer religiösen Reformbewegung, die im 15. Jahrhundert in Nordindien entstand. Sie haben sich in den vergangenen Jahren immer wieder mit Angriffen auf Mitglieder konfrontiert gesehen - etwa 2012 bei einer Schießerei in einem Sikh-Tempel im US-Staat Wisconsin mit sieben Toten.
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