Razzien bei Peugeot Citroën

  22 April 2016    Gelesen: 786
Razzien bei Peugeot Citroën
Nun gerät auch der größte französische Autobauer wegen möglicher Abgasmanipulaton in den Fokus der Behörden: Ermittler durchsuchen mehrere Niederlassungen von PSA. Bei drei Modellen von Peugeot Citroën soll es "schädliche Abweichungen" geben.
Nach Unregelmäßigkeiten bei Abgastests haben Betrugsermittler mehrere Niederlassungen des größten französischen Autobauers PSA Peugeot Citroën durchsucht.

Bei drei Modellen seien "schädliche Abweichungen" gefunden worden, an fünf Standorten habe es Razzien gegeben, teilte die Behörde für Wettbewerb, Verbraucherschutz und Betrugskontrolle (DGCCRF) mit. PSA bestätigte die Razzien, sie seien "Teil laufender Ermittlungen wegen Schadstoffen in der Automobilindustrie".

Der Konzern erklärte, mit den Behörden zusammenzuarbeiten. Die Wagen würden in allen Ländern, in denen die Firma aktiv sei, die Schadstoffbestimmungen einhalten. Vor drei Monaten hatten die Behörden bereits beim PSA-Konkurrenten Renault Durchsuchungen vorgenommen. Sie reagierten damit auf den Abgasskandal bei Volkswagen, der die gesamte Branche erschüttert.

Die Affäre um Manipulationen seitens der Hersteller zieht immer weitere Kreise. Volkswagen steht seit September im Mittelpunkt eines Skandals um manipulierte Abgaswerte. In dieser Woche hat die japanische Mitsubishi Motors Corp eingestanden, bei Verbrauchstest die Messwerte von mindestens 625.000 Fahrzeugen manipuliert zu haben. Die Aktie des japanischen Unternehmens brach bereits den zweiten Tag infolge massiv ein.

Tags:


Newsticker