Empörung über Verweis auf Obamas kenianische Wurzeln

  22 April 2016    Gelesen: 461
Empörung über Verweis auf Obamas kenianische Wurzeln
Man stelle sich folgende Szene vor: Eine verstaubte Landstraße nahe dem Viktoriasee in Kenia. Anfang des 20. Jahrhunderts. Kenia leidet unter der Kolonialherrschaft des British Empire. Am Wegesrand steht ein Paar vom Volk der Luo, die Mutter trägt ein Baby im Arm. Ein britischer Soldat reitet vorüber. Der Vater ruft ihm zu: "Eines Tages. Eines Tages wird einer meiner Enkel der Herrscher des mächtigsten Landes der Erde sein!"
Der Soldat hätte vermutlich gelacht - zu unrecht. Denn der Vater von US-Präsident Barack Obama stammt aus eben jener Region in Kenia. Ein anderer Brite, Londons Bürgermeister Boris Johnson, hat mit einem Verweis darauf nun Kritik auf sich gezogen:

In einem Gastbeitrag in der britischen Zeitung "The Sun" empörte er sich darüber, dass eine Büste von Winston Churchill angeblich aus dem Weißen Haus entfernt wurde.
Das, so Johnson, würden manche mit der teilweise kenianischen Herkunft des US-Präsidenten und einer Abneigung gegen das britische Kolonialreich erklären, für das Churchill eingetreten sei.
Die Labour-Abgeordnete Diane Abbott bezeichnete sie als "beleidigend".

Quelle: n-tv.de

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