Brand auf BASF-Gelände verletzt 14 Menschen

  29 Juli 2024    Gelesen: 622
  Brand auf BASF-Gelände verletzt 14 Menschen

Auf dem Gelände des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen knallt es, dann steigt Rauch auf. Den ausgebrochenen Brand kann die Feuerwehr schnell löschen, allerdings kommen 14 Mitarbeiter zu Schaden. Das Unglück lässt böse Erinnerungen an 2016 aufkommen.

Beim Chemiekonzern BASF ist es nach einer Explosion auf dem Werksgelände in Ludwigshafen zu einem Brand gekommen. 14 Beschäftigte seien dabei leicht verletzt worden und befänden sich vorsorglich in der Werksambulanz, teilte BASF mit. Der Brand wurde von der Werksfeuerwehr inzwischen gelöscht. BASF zufolge war eine Rauchwolke auch außerhalb des Werksgeländes deutlich sichtbar.

Zur Ursache machte das Ludwigshafener Unternehmen bislang keine Angaben. Der Polizei war laut SWR ein lauter Knall gemeldet worden, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Rheinpfalz. Es seien mehrere Anrufe von besorgten Anwohnern eingegangen. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe zu keiner Zeit bestanden. Umweltmesswagen seien innerhalb und außerhalb des Werksgeländes unterwegs.

Nach Angaben von BASF wurden innerhalb des Werksgeländes und in angrenzenden Teilen des Stadtteils Friesenheim leicht erhöhte Werte von Kohlenwasserstoffen festgestellt. Der Feuerwehr Ludwigshafen zufolge wurden infolge des Brandes im Werksteil Süd Brandgase freigesetzt. Sie warnte die Bevölkerung, dass es zu Geruchsbelästigungen und Sichtbehinderungen in den Stadtteilen Friesenheim, Oppau und Edigheim kommen könne. Das betroffene Gebiet solle weiträumig umfahren werden. Fenster und Türen sollten geschlossen, Lüftungen und Klimaanlagen abgeschaltet werden.

An der Börse verloren BASF-Aktien nach der Mitteilung in der Spitze bis zu 2,8 Prozent und waren größter Verlierer im Leitindex DAX. Im Oktober 2016 waren bei einem Explosionsunglück bei BASF in Ludwigshafen fünf Menschen gestorben. Während der Arbeiten an einer Rohrleitung war es zu einem Brand und später zu Explosionen von brennbaren Flüssiggasen gekommen.

Quelle: ntv.de, als/rts


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