Obama adelt Harris: "Yes, she can"

  21 Auqust 2024    Gelesen: 405
  Obama adelt Harris: "Yes, she can"

Beim demokratischen Parteitag in Chicago ist die Dichte an politischer Prominenz auf der Bühne hoch. Neben Harris' Ehemann, Doug Emhoff, treten auch Michelle und Barack Obama auf. Der Ex-Präsident löst mit seiner Rede Begeisterung aus - und warnt dennoch.

Der frühere US-Präsident Barack Obama hat die Demokratische Partei dazu aufgerufen, sich geschlossen hinter ihrer Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zu versammeln. "Kamala Harris ist bereit für den Job", sagte Obama beim Parteitag der Demokraten in Chicago. "Yes, she can!", sagte er in Anspielung auf seinen früheren weltbekannten Wahlkampf-Schlachtruf "Yes, we can!". Damit löste er sofort entsprechende Sprechchöre der mehreren Tausend Delegierten in der Halle aus. Auch später wurde seine Rede erneut mit "Yes, she can!"-Rufen unterbrochen.

"Wir haben die Chance, jemanden zu wählen, der sein ganzes Leben damit verbracht hat, den Menschen die gleichen Chancen zu geben, die Amerika ihr gegeben hat. Jemanden, der euch sieht und euch zuhört", sagte Obama über Harris. "Sie wird sich für jeden Amerikaner einsetzen."

"Es wird ein enges Rennen", mahnte Obama zugleich mit Blick auf den Wahlkampf gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. "Es wird nicht einfach werden." Doch wenn die Partei in den verbleibenden elf Wochen bis zur Wahl arbeite wie nie zuvor, dann könne Harris die nächste Präsidentin der Vereinigten Staaten werden. "Lasst uns an die Arbeit gehen", rief der 63-Jährige den Delegierten zu.

"Die Hoffnung kehrt zurück"

Barack Obama wurde von seiner Frau Michelle vorgestellt, die bei den Demokraten als künftige Präsidentschaftskandidatin hoch im Kurs steht. "Amerika, die Hoffnung kehrt zurück", sagte sie unter dem tosenden Applaus der Menge. Zugleich warnte sie vor Versuchen Trumps, Harris zu diskreditieren, wie er es mit den Obamas getan habe.

"Sein beschränktes und engstirniges Weltbild lässt ihn sich von der Existenz zweier hart arbeitender, gut ausgebildeter und erfolgreicher Menschen, die zufällig schwarz sind, bedroht fühlen", sagte sie. "Wer wird ihm sagen, dass der Job, den er gerade anstrebt, vielleicht einer dieser 'schwarzen Jobs' ist? fügte sie hinzu und sorgte damit für Lachen im Publikum.

Auch Harris' Ehemann Doug Emhoff sprach am Dienstag auf dem Parteitag. Harris sei "bereit", sagte er. Sie bringe sowohl Freude, als auch Zähigkeit für diese Aufgabe mit. "In diesem Moment der Geschichte unserer Nation ist sie genau die richtige Präsidentin", sagte Emhoff.

In Chicago findet bis Donnerstag der Parteitag der Demokraten statt. Am Dienstag bestätigte die Partei Harris symbolisch als Präsidentschaftskandidatin. "Danke (...) wir sehen uns in zwei Tagen, Chicago", sagte Harris zugeschaltet per Video von einer Wahlkampfveranstaltung in Milwaukee. Sie versprach, Trump an der Wahlurne für seine Handlungen zur Verantwortung zu ziehen. "Ich glaube, dass schlechtes Verhalten Konsequenzen haben sollte. Wir werden dafür sorgen, dass er die Konsequenzen zu spüren bekommt, und das wird bei den Wahlen im November sein", sagte Harris.

Quelle: ntv.de, lme/dpa/AFP/rts


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