Die Tricks der Taschendiebe

  26 April 2016    Gelesen: 661
Die Tricks der Taschendiebe
An Bahnhöfen müssen Fahrgäste sich vor Taschendieben in Acht nehmen. Dazu ist es wichtig, ihre Listen zu kennen. Die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes listet typische Tricks auf.
Drängel-Trick

In vollen Bussen oder Bahnen rückt ein Dieb unangenehm dicht an das Opfer heran, das ihm den Rücken zuwendet und so die Tasche "griffbereit" anbietet.

Rempel-Trick

Im Gedränge geschieht es oft: Das Opfer wird von einem Dieb oder mehreren Tätern bedrängt. Oder beim Ein- und Aussteigen aus dem Zug stolpert der Vordermann plötzlich, und das Opfer läuft auf - diese Ablenkung nutzen die Diebe.

Stadtplan-Trick

Ein Fremder fragt nach dem Weg - natürlich hilft man gerne. Auf einem Stadtplan oder einem Aushang am Bahnhof soll man ihm die Route beschreiben. Das Problem: Diebe nutzen die Hilfsbereitschaft aus und lenken das Opfer so ab.

Bettel-Trick

Mehrere Kinder umringen das Opfer und betteln es an - ein Kind nutzt die Situation und stiehlt unbemerkt die Geldbörse.

Wechsel-Trick

Hier bittet ein Fremder um das Wechseln einer Münze oder eines Geldscheines. Sobald das Opfer sein Portemonnaie öffnet, können die Diebe es ablenken und zuschlagen. Die Kriminellen nehmen dann nicht nur das Wechselgeld, sondern unbemerkt auch die greifbaren Geldscheine.

Wie kann ich mich schützen?

So ausgeklügelt die Tricks sein mögen, auch Diebe haben ihre Schwächen. Am suchenden Blick können sie erkannt werden, denn sie halten gezielt nach Beute Ausschau. Zugleich meiden sie aber den direkten Blickkontakt zu potenziellen Opfern. Wichtig ist außerdem, Bargeld, Karten und Papiere so nah wie möglich am Körper zu tragen, am besten verteilt auf mehrere Innentaschen. Die Verschlussseite von Handtaschen sollte zum Körper hin getragen werden. Hat doch ein Dieb zugeschlagen, gilt es, Geldkarten unter der Rufnummer 116 116 und im polizeilichen Meldesystem KUNO zu sperren.

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