Umfrage sieht Harris in zwei Swing States vorne

  19 September 2024    Gelesen: 594
  Umfrage sieht Harris in zwei Swing States vorne

Das Rennen um die US-Präsidentschaft ist in sieben Bundesstaaten besonders knapp. Eine neue Umfrage sieht die demokratische Kandidatin Kamala Harris in zwei dieser Swing States deutlich vor ihrem Konkurrenten Trump, darunter im womöglich wahlentscheidenden Pennsylvania.

In einer neuen Umfrage zur US-Präsidentschaftswahl liegt die demokratische Kandidatin Kamala Harris in zwei besonders wichtigen Bundesstaaten deutlich vor ihrem republikanischen Kontrahenten Donald Trump. Laut der von der Quinnipiac-Universität veröffentlichten Erhebung lag Harris in Pennsylvania bei 51 Prozent der Stimmen, während Trump 45 Prozent verzeichnete. In Michigan war das Verhältnis demnach 50 zu 45 Prozent.

Die Umfrage wurde nach dem TV-Duell der beiden Kandidaten vom 10. September erstellt, das Harris nach allgemeiner Einschätzung für sich entschieden hatte. In Pennsylvania verbesserte sich die Demokratin gegenüber der August-Umfrage desselben Instituts um drei Prozentpunkte. Im Bundesstaat Wisconsin ergab die Umfrage ein knapperes Bild: Dort kam Harris auf 48 Prozent der Stimmen, während Trump 47 Prozent verzeichnete.

Pennsylvania, Michigan und Wisconsin zählen zur Gruppe von insgesamt sieben Swing States genannten US-Bundesstaaten, in denen das Rennen besonders knapp ist. In den Staaten Arizona, Georgia und North Carolina liegt Trump laut einem Umfragen-Mix der Website realclearpolitics knapp vorn, im siebten Staat, Nevada, führt demnach Harris mit hauchdünnem Vorsprung.

Augen richten sich auf Pennsylvania

Pennsylvania ist besonders umkämpft, da dieser Bundesstaat einem Kandidaten mehr Wahlleute bringt als jeder der anderen sechs Staaten. In dem nordöstlichen Bundesstaat fand das TV-Duell statt, und am 13. Juli wurde dort in der Kleinstadt Butler das Attentat auf Trump verübt, bei dem der 78-Jährige leicht verletzt wurde.

Der US-Präsident wird nicht direkt gewählt, sondern von einem Wahlleute-Kollegium, in das die Bundesstaaten ihre Repräsentanten entsenden. Für den Wahlsieg wird eine Mehrheit von 270 der insgesamt 538 Wahlleute benötigt. Dabei gilt in fast allen Bundesstaaten die Alles-oder-nichts-Regel, sprich, der Gewinner bekommt alle Wahlleute zugeschlagen.

In den meisten Bundesstaaten herrschen klare Mehrheitsverhältnisse, sodass nicht fraglich ist, ob sie für Harris oder Trump stimmen werden. Somit hängt wie bei der diesjährigen Wahl am 5. November der Ausgang oft nur von einer Handvoll Bundesstaaten ab, und dort machen teils nur ein paar zehntausend Stimmen den entscheidenden Unterschied.

Quelle: ntv.de, mdi/AFP


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