Nordkorea soll 10.000 Soldaten nach Russland entsandt haben

  16 Oktober 2024    Gelesen: 55
  Nordkorea soll 10.000 Soldaten nach Russland entsandt haben

Sind bereits nordkoreanische Soldaten für Russland im Einsatz? Laut einem ukrainischen Medienbericht hat Pjöngjang bereits 10.000 Soldaten entsandt. Sie sollen in der Nähe der Ukraine stationiert und einige von ihnen bereits desertiert sein.

Nordkorea soll laut einem Medienbericht bereits 10.000 Soldaten nach Russland geschickt haben, um die Kriegsanstrengungen gegen die Ukraine zu verstärken. Das berichtet der "Kyiv Independent" unter Berufung auf einen westlichen Diplomaten, der demnach mit der Angelegenheit vertraut ist. Der westliche Diplomat sagte weiter, es sei unklar, um welche Art von Soldaten es sich handele und welche Rolle sie spielten.

Das ukrainische Außenministerium antwortete demnach nicht auf eine Anfrage des "Kyiv Independent" zu dem Einsatz nordkoreanischer Soldaten auf russischer Seite. Der ukrainische Militärgeheimdienst (HUR) lehnte laut dem Bericht eine Stellungnahme ab. Bisher gibt es keine klaren Belege für die Anwesenheit von Soldaten aus Nordkorea in oder nahe der Ukraine.

Laut einem weiteren Bericht haben bereits mehrere nordkoreanische Soldaten ihre Truppen unerlaubt verlassen. 18 der Soldaten seien aus ihren Stellungen in den russischen Oblasten Kursk und Brjansk desertiert, berichtete die ukrainische Nachrichtenagentur Suspilne unter Berufung auf anonyme Geheimdienstmitarbeiter. Laut den Quellen desertierten die Soldaten etwa sieben Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.

Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj über den Einsatz nordkoreanischer Soldaten im Krieg gegen die Ukraine gesprochen. Am 13. Oktober sagte Selenskyj, dass Russlands Pläne zur Unterstützung seiner groß angelegten Invasion in der Ukraine in diesem Herbst "die tatsächliche Beteiligung Nordkoreas am Krieg" einschließen würden.

Russland und Nordkorea haben Anfang des Jahres eine engere Zusammenarbeit vereinbart. Dazu gehört auch ein gegenseitiger Verteidigungspakt. Das Regime in Pjöngjang hat bereits Munition und Raketen an Russland geliefert. Zudem kündigte es die Entsendung einer Pioniereinheit zu den russischen Streitkräften im besetzten Gebiet Donezk an.

Quelle: ntv.de, mli


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