Die Lufthansa strich nach eigenen Angaben von und nach München 545 Flüge. In München sind ganztägige Arbeitsniederlegungen geplant. Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt soll nur bis 15.00 Uhr gestreikt werden. Dort entfallen deshalb 350 Lufthansa-Verbindungen mit rund 33.000 Fluggästen.
Die Lufthansa kann nach eigenen Angaben nur 40 Prozent der ursprünglich geplanten rund 1500 Flüge anbieten. Auch an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, Dortmund und Hannover kommt es demnach zu Flugausfällen.
Tarifparteien setzen Verhandlungen am Donnerstag fort
Die Lufthansa kritisierte den Streik scharf. "Es ist unzumutbar, dass die Auswirkungen dieses Streiks vor allem unsere Fluggäste betreffen", erklärte Personalvorstand Bettina Volkens. Passagiere von Deutschlands größter Airline können einmalig kostenlos umbuchen. Die Möglichkeit haben Fluggäste, die für den 27. April ein Ticket von Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines oder Brussels Airlines von, nach oder über Frankfurt, München, Düsseldorf, Köln, Dortmund oder Hannover haben. Das Ticket muss vor dem 22. April ausgestellt worden sein und das neue Reisedatum vor dem 31. Mai liegen. Außerdem müssen Abflugs- und Ankunftsort und die Serviceklasse beibehalten werden.
Auch Eurowings bietet ein einmaliges kostenloses Umbuchen für Flüge am 27. April von oder nach Düsseldorf, Köln, Dortmund oder Hannover zu ähnlichen Konditionen an - das neue Datum muss hier vor dem 15. Mai liegen.
Verdi hat die Flughafen-Mitarbeiter im Rahmen des Tarifkonflikts des öffentlichen Diensts von Bund und Kommunen zu den Warnstreiks aufgerufen. Betroffen sind etwa Sicherheitskontrollen oder Flughafen-Feuerwehren. Die Tarifverhandlungen für die rund 2,14 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen werden am Donnerstag in Potsdam fortgesetzt. Verdi fordert unter anderem sechs Prozent mehr Lohn und eine Anhebung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro pro Monat.
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