Der designierte US-Präsident Donald Trump hat mit der Nominierung einer Landwirtschaftsministerin sein künftiges Kabinett vervollständigt. Die loyale Trump-Anhängerin Brooke Rollins werde den Posten übernehmen, kündigte der 78-Jährige an. Die 52-jährige Rollins ist die Gründerin des America First Policy Instituts, das sich der Förderung von Trumps Agenda widmet und oft als sein "Weißes Haus im Wartestand" bezeichnet wird. Mehrere von Trumps Nominierungen haben enge Verbindungen zu der Organisation.
Mit der Nominierung der Landwirtschaftsministerin hat Trump nun alle wichtigen Posten seiner künftigen Regierung besetzt. Offen sind noch einige Positionen auf niedrigerer Ebene, wie die Leiter der Small Business Administration und des Office of Science and Technology.
Trump lobte Rollins' "Engagement für die Unterstützung des amerikanischen Farmers, die Verteidigung der Selbstversorgung mit Lebensmitteln und die Wiederherstellung der von der Landwirtschaft abhängigen amerikanischen Kleinstädte". Sie werde die Bemühungen anführen, die "amerikanischen Farmer zu schützen, die das Rückgrat unseres Landes sind". Rollins war während Trumps erster Amtszeit von 2017 bis 2021 zeitweise Leiterin des Domestic Policy Council, der den Präsidenten bei innenpolitischen Angelegenheiten berät.
Auch Chefin des Ernährungsprogramms für 40 Millionen Haushalte
Das US-Landwirtschaftsministerium beschäftigt rund 100.000 Menschen und überwacht Agrarprogramme, Forschung und Handel, Lebensmittelsicherheit, Tier- und Pflanzengesundheit und die Wälder des Landes und zählt damit zu den größten Bundesbehörden der Vereinigten Staaten. Das liegt nicht nur an den riesigen Agrarflächen, sondern auch an der zentralen Bedeutung des Sektors für die US-Wirtschaft.
Sollte Trump seine Wunschkandidatin durchgesetzt bekommen, wäre Rollins in ihrer neuen Rolle nicht nur für die klassische Agrarpolitik verantwortlich. Zu ihren Aufgaben würde auch die Leitung von Programmen zur Entwicklung ländlicher Räume sowie des wichtigen Ernährungsprogramms SNAP gehören, das einkommensschwachen Haushalten mit rund 40 Millionen Empfängern Unterstützung bietet.
Quelle: ntv.de, mau/AFP/dpa
Tags: