Facebook verdreifacht Gewinn

  28 April 2016    Gelesen: 647
Facebook verdreifacht Gewinn
Das weltgrößte Onlinenetzwerk überraschte sogar die Analysten. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen eine neue Aktienstruktur an.
Das Facebook-Geschäft ist im vergangenen Quartal dank Werbung auf Smartphones kräftig gewachsen. Der Umsatz sprang im Jahresvergleich um rund 52 Prozent auf 5,38 Milliarden Dollar hoch, der Gewinn wurde mit 1,5 Milliarden Dollar verdreifacht. Das weltgrößte Onlinenetzwerk kam Ende März auf 1,65 Milliarden aktive Nutzer im Monat. Das war ein Zuwachs von 60 Millionen binnen drei Monaten – und mehr, als Analysten erwartet hatten.

Die Aktie sprang am Mittwoch nachbörslich zeitweise um rund neun Prozent hoch. Rivale Twitter verliert dagegen weiter den Anschluss an Facebook und den anderen Internetplatzhirsch Google.

Täglich schauen jetzt 1,09 Milliarden Nutzer bei Facebook vorbei, davon 989 Milliarden auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets. Werbung macht mit 97 Prozent fast das gesamte Geschäft von Facebook aus. Die restlichen 181 Millionen Dollar kamen aus Bezahldiensten und anderen Gebühren. Der Anteil der Werbung auf mobilen Geräten an den Anzeigenerlösen von Facebook wuchs im Jahresvergleich von 73 auf 82 Prozent.

Zugleich trifft Gründer und Chef Mark Zuckerberg Vorkehrungen dafür, dass er wie versprochen seine Aktien schrittweise spenden kann, ohne die Kontrolle über das Unternehmen zu verlieren. Zur Zahlenvorlage kündigte Facebook die Einführung einer weiteren Klasse von Aktien an, die keine Stimmrechte hat. Die neuen Anteilsscheine sollen an die Aktionäre als Dividende ausgeschüttet werden. Über die neue Aktienstruktur sollen die Aktionäre bei der Hauptversammlung am 20. Juni entscheiden.

Mit dem Schritt soll Zuckerberg auch mit einer geringeren Beteiligung weiter das Sagen bei Facebook haben. Mit einer starken Rolle als Gründer könne er bei Facebook langfristige Entscheidungen treffen, etwa kostspielige Investitionen in die Zukunft wie den Kauf von Instagram, erklärte Zuckerberg in einem Blogeintrag. Die Foto-App hatte seinerzeit rund eine Milliarde Dollar gekostet.

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