Trump lädt Xi zu seiner Amtseinführung ein

  12 Dezember 2024    Gelesen: 555
  Trump lädt Xi zu seiner Amtseinführung ein

Öffentlich wettert Trump gerne gegen China. So droht der designierte US-Präsident immer wieder mit hohen Zöllen auf chinesische Waren. Mit Regierungschef Xi verstehe er sich allerdings gut, sagt Trump. Offenbar so gut, dass er ihn zu seiner Amtseinführung am 20. Januar einlädt.

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Dies berichtete der US-Sender CBS News unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November, aber es sei nicht klar, ob die Einladung auch angenommen worden sei, berichtete der Sender. Die chinesische Botschaft in Washington reagierte bislang nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.

Trumps Team plant demnach zusätzlich die Anwesenheit weiterer ausländischer Würdenträger bei der Zeremonie am 20. Januar. Unter anderem wird überlegt, den ungarischen Premierminister Viktor Orban einzuladen, der kürzlich Trump in Mar-a-Lago besucht hat und dem Bericht zufolge noch abwägt, ob er teilnehmen wird.

Normalerweise werden Botschafter und Diplomaten zu Amtseinführungen eingeladen. Dass ein ausländischer Staatschef an der Zeremonie teilnimmt, hat es allerdings noch nie gegeben.

Obwohl Trumps Berater scharfe Kritiker von Xi sind - darunter Marco Rubio und Mike Waltz -, glaubt Trump offenbar weiterhin an die Bedeutung enger Beziehungen zwischen Führungspersonen für internationale Verhandlungen. Trump sagte erst kürzlich in einem Interview mit NBC News, dass er sich gut mit Xi verstehen würde und dass sie "erst diese Woche miteinander kommuniziert hätten".

Allerdings hatte der designierte Präsident angekündigt, dass er zusätzliche Zölle in Höhe von zehn Prozent auf chinesische Waren erheben wird, wenn Peking nicht mehr unternimmt, um den Handel mit dem stark süchtig machenden Rauschgift Fentanyl zu unterbinden. Während seines Wahlkampfes drohte er außerdem mit Zöllen von über 60 Prozent auf chinesische Waren.

Quelle: ntv.de, hny/rts


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