Biden und Harris rufen zum Weiterkämpfen auf

  16 Dezember 2024    Gelesen: 231
  Biden und Harris rufen zum Weiterkämpfen auf

Nach der verlorenen Präsidentschaftswahl zieht sich die demokratische Kandidatin Harris weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurück. In einem gemeinsamen Auftritt mit dem scheidenden Amtsinhaber Biden geben sich beide nun kämpferisch. Der Politik ganz den Rücken kehren wollen sie nicht.

In einem seltenen gemeinsamen Auftritt haben der scheidende US-Präsident Joe Biden und seine Vizepräsidentin Kamala Harris die Wähler der Demokraten aufgerufen, weiter für ihre Werte zu kämpfen. Bei einer Veranstaltung des Demokratischen Nationalkomitees dankten sie den Spendern, die mehr als zwei Milliarden Dollar für den erfolglosen Wahlkampf 2024 aufgebracht hatten.

"Unser Geist ist nicht gebrochen. Wir sind nicht gebrochen", sagte Harris. "Wir sind stark, wir wissen, wofür wir stehen, und deshalb wissen wir auch, wofür wir kämpfen müssen." Biden fügte hinzu, dass es entscheidend sei, den Kampf fortzusetzen. "Mein Vater sagte immer, wenn man zu Boden geht, muss man einfach wieder aufstehen."

Der gemeinsame Auftritt von Biden und Harris war einer der wenigen, seit sich Biden im Juli zugunsten von Harris aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur zurückgezogen hatte. In Begleitung ihrer Ehepartner sollte Einigkeit nach einer Wahl demonstriert werden, die parteiintern zu Schuldzuweisungen geführt hatte. Die Demokraten hadern mit dem Erdrutschsieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen am 5. November, bei denen Harris entgegen den Prognosen alle sieben hart umkämpften Staaten sowie die Mehrheit im Wahlleutekollegium und die Wahlleutestimmen an Trump verlor.

Die politische Zukunft von Harris ist bislang ungewiss. Einige Demokraten ermutigen sie, für das Gouverneursamt in ihrem Heimatstaat Kalifornien zu kandidieren. Biden, der am 20. Januar aus dem Amt scheidet, kündigte an, politisch aktiv bleiben zu wollen, um die tiefe Spaltung der USA zu überwinden. "Die schlechte Nachricht ist, dass ich nirgendwo hingehen werde. Wir bleiben engagiert", so Biden.

Quelle: ntv.de, mdi/rts


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