Der schwedische Verteidigungsminister Pål Jonson hat das bisher größte Hilfspaket des Landes für die Ukraine im Umfang von 1,2 Milliarden Dollar angekündigt. Ein Anteil von 90 Millionen Dollar ist dabei für die Produktion von ukrainischen Langstreckenraketen und Drohnen vorgesehen. Kiew treibt den kostenintensiven Ausbau seines Raketenprogramms massiv voran, um Ziele tief im russischen Hinterland angreifen zu können und nicht auf westliche Waffen angewiesen zu sein.
Aus den Beständen der schwedischen Streitkräfte erhält die ukrainische Armee zudem:
16 weitere "Kampfboote 90" und eine Million Schuss Munition
146 Lkw
1500 TOW-Panzerabwehrraketen
200 AT4-Panzerabwehrwaffen mit Trainingsequipment
Ein großer Anteil von 534 Millionen US-Dollar wird laut Jonson für Neuproduktionen der Verteidigungsindustrie für die ukrainischen Streitkräfte eingesetzt. "Diese Mittel können für priorisierte Bedürfnisse verwendet werden, darunter Artillerie, Langstreckenfähigkeiten und Drohnen. Eine kurze Lieferzeit wird als entscheidend angesehen."
Weiteres Geld fließt in die Ausbildung ukrainischer Soldaten und in die Reparatur und Wartung von bereits gespendeter schwedischer Ausrüstung. Ein Anteil von 250 Millionen US-Dollar ist zudem für internationale Fonds vorgesehen. 178 Millionen Dollar fließen in das "dänische Modell", das darauf abzielt, Mittel für die ukrainische Verteidigungsindustrie zu mobilisieren.
Insgesamt hat Kiew aus Schweden seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges 18 Unterstützungspakete erhalten. Der Gesamtwert liegt laut Angaben aus Stockholm bei rund 5,6 Milliarden Dollar liegen.
Quelle: ntv.de, rog
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