In Australien ist eine Gruppe von 157 Delfinen an einer abgelegenen Bucht gestrandet. Die Tiere seien nahe der schwer zugänglichen Arthur-River-Bucht im Westen der australischen Insel Tasmanien aufgefunden worden, teilte das dortige Umweltministerium mit. Demnach waren bereits Dutzende der gestrandeten Delfine verendet, rund 90 waren noch am Leben. Rettungsteams sind vor Ort, um die überlebenden Tiere zu untersuchen.
Allerdings sei es angesichts des Gewichts der Meeressäuger schwierig, sie wieder zurück ins Wasser zu bringen, sagte der für Wildtiere zuständige Beamte Brendon Clark.Dem tasmanischen Umweltministerium zufolge gestaltet sich eine Rettung der Tiere auch wegen der Unzugänglichkeit des Ortes, der Meeresbedingungen und der Schwierigkeit, Spezialausrüstung in das abgelegene Gebiet zu bringen, als "sehr komplex".
Den Angaben zufolge handelte sich bei den gestrandeten Delfinen um Falsche Schwertwale - eine große Delfinart, die ihren Namen der Ähnlichkeit mit Schwertwalen verdankt. Warum sie ausgerechnet an diesem abgelegenen Ort gestrandet sind, ist bislang rätselhaft. Dem zuständigen Behördenvertreter Clark zufolge ist es das erste Mal seit 50 Jahren, dass Delfine in diesem Teil Tasmaniens angespült wurden.
Der Schwertwal - ein Zahnwal aus der Familie der Delfine - ist ein Raubtier, das sich von Robben und Fischen ernährt. Er kommt in fast allen Meeren vor und seine weltweite Population wird auf 50.000 Tiere geschätzt. Schwertwale, auch als Orca oder Killerwal bekannte Meeressäuger, können bis zu sechs Meter lang werden und gelten als sehr sozial: Meist sind sie in Gruppen von 50 oder mehr Tieren unterwegs.
Quelle: ntv.de, mbr/AFP
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