Tchibo verkauft “Minion“-Spielfigur

  02 Mai 2016    Gelesen: 20285
Tchibo verkauft “Minion“-Spielfigur
Reaktion auf eine ARD-Recherche: Tchibo hat einen Rückruf für ein Kinderspielzeug eingeleitet, bei dem Verunreinigungen gefunden wurden. Käufer des ferngesteuerten Minions Kevin sind aufgefordert, die Figur zurückzuschicken.
Dieses Weihnachtsgeschenk sollte zurückgegeben werden. Wegen Verunreinigungen ruft Tchibo eine Spielfigur zurück. "Das Produkt `Minion Kevin, ferngesteuert` entspricht leider nicht unseren strengen Qualitätsansprüchen", teilte der Kaffee- und Handelskonzern auf seiner Internetseite mit. Das sei bei Nachprüfungen festgestellt worden.

Das ARD-Magazin "Markencheck", dessen Sendung über Tchibo am Montagabend ausgestrahlt wird, hatte am Samstag vorab über den Rückruf und eigene Recherchen zu der Verunreinigung berichtet. Die WDR-Reporter ließen eine ferngesteuerte Spielfigur im Design des Animationsfilms "Minions" im Labor untersuchen. Dabei wurden hohe Mengen des Stoffs Naphthalin in der aufblasbaren Kevin-Spielfigur gefunden.

Naphthalin kann u.a. zu starken Haut- und Atemwegsreizungen führen und steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Unbedenklich sind laut Labor Naphthalin-Werte unter 2 mg/kg. Der gemessene Naphthalin-Wert im PVC-Hauptmaterial des Minions beträgt nach ARD-Angaben 74 mg/kg. Auch in den Rollen des fernsteuerbaren Spielzeugs wurde ein hoher Naphthalin-Wert von 45 mg/kg gemessen.

Tchibo verkaufte die "Minion"-Spielfigur "Kevin" im Weihnachtsgeschäft 2015. Das Hamburger Unternehmen sagt, aufgrund der Anfrage der WDR-Reporter habe man ebenfalls einen Minion auf Naphthalin-Werte überprüfen lassen. Die Ergebnisse der Prüfung führte Tchibo zum Entschluss, das Produkt zurückzurufen.

Kunden können das Spielzeug zurückschicken und sollen das Geld erstattet bekommen. Sie werden gebeten, das komplette Set zurückzugeben.

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