In den Einzelgesprächen und erweiterten Treffen wurden der aktuelle Stand der Kooperationsagenda zwischen Aserbaidschan und der EU, Entwicklungsperspektiven und Möglichkeiten der Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, darunter Energiesicherheit, Verkehr und Kommunikation, erörtert. Die Seiten befassten sich außerdem mit Klimawandel, regionaler Sicherheit und dem Normalisierungsprozess zwischen Armenien und Aserbaidschan.
Bei der Beratung über Maßnahmen zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und der EU, darunter hochrangige Besuche und für beide Seiten vorteilhafte Initiativen, betonten die Parteien die Bedeutung der Fortsetzung der Verhandlungen über das Partnerschafts- und Kooperationsabkommen unter Berücksichtigung der aktuellen Gegebenheiten.
Bayramov erklärte, Aserbaidschan habe sich stets für gleichberechtigte Beziehungen zu den EU-Ländern eingesetzt, in denen die legitimen Interessen, vorrangigen Themen und bestehenden Gegebenheiten des jeweils anderen anerkannt und respektiert würden.
Der Minister informierte außerdem über die Lage nach dem Konflikt in der Region, einschließlich der laufenden Wiederaufbaubemühungen in den befreiten Gebieten, der Minenräumung und der Rückkehr von Binnenvertriebenen. Bayramov informierte über den aktuellen Stand der Friedensverhandlungen zwischen Aserbaidschan und Armenien und hob die Herausforderungen des Prozesses hervor. Er verwies insbesondere auf die territorialen Ansprüche gegen Aserbaidschan in der armenischen Verfassung und betonte die Notwendigkeit der Auflösung von Institutionen wie der Minsk-Gruppe, die seiner Ansicht nach an Bedeutung verloren habe.
Bayramov skizzierte Aserbaidschans Rolle für die Energiesicherheit Europas und betonte die Bedeutung der aserbaidschanischen Präsidentschaft der COP29 für den Abschluss historischer Vereinbarungen, die wichtige Meilensteine im Kampf gegen den Klimawandel darstellen könnten, insbesondere im Hinblick auf die Erhöhung der finanziellen Ziele und den Ausbau der Zusammenarbeit im Bereich der grünen Energie.
Das Treffen umfasste auch Diskussionen über weitere Tagesordnungspunkte und Themen von gemeinsamem Interesse.
Im Anschluss an die Treffen hielten die Seiten eine gemeinsame Pressekonferenz ab und gaben Erklärungen ab.
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