Die Wissenschaftler haben jede Innovation, definiert als Verbesserung des Kundennutzens, gewichtet und daraus das Ranking der Hersteller errechnet. Hier liegt der VW-Konzern klar vorn. Vor allem die Marken Audi und VW haben dazu beigetragen mit Neuheiten im Audi Q7 und VW Passat. BMW liegt nun auf Platz zwei, zum Beispiel dank des Garageneinpark-Assistenten im BMW 7er. Daimler kommt unter anderem mit der Car2Car-Kommunikation zur Gefahrenwarnung in der neuen E-Klasse auf Rang 3.
Deutsche Hersteller nicht mehr allein
Doch andere Hersteller holen auf: So zieht der US-amerikanische E-Autohersteller Tesla erstmals in die Top Ten ein. Grund für den 10. Platz sind unter anderem die teilautonomen Fahrfunktionen, die per Over-the-air-Update aktiviert werden können. Zu den weiteren Gewinnern im Ranking der innovationsstärksten Konzerne zählen in diesem Jahr General Motors und Hyundai, die sich aufgrund vieler (Konzern-)Neuheiten auf Rang 4 bzw. Rang 5 verbessern können. "Die Branche ist von einer noch nie dagewesenen Innovationsdynamik geprägt", meint Studienleiter Stefan Bratzel. "Technologievorsprünge reduzieren sich immer mehr zu Momentaufnahmen."
Die etwa 1500 Innovationen verteilen sich ungleich auf die Technologiefelder: Ein Rekordwert von 28 Prozent der Neuerungen entfällt auf Sicherheits- bzw. Fahrerassistenzsysteme (Vorjahr 25 Prozent). Konventionelle Antriebsinnovationen, wie Effizienzverbesserungen von neuen Motoren, sind mit 17 Prozent (Vorjahr 21 Prozent) rückläufig und nur noch rund halb so hoch wie im Spitzenjahr 2010. Im Vergleich zum Vorjahr erhöht sich die Zahl von Innovationen bei reinen Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden.
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