Kein Geld für Umarmung – Mann schlägt Frau ins Gesicht

  13 Mai 2016    Gelesen: 948
Kein Geld für Umarmung – Mann schlägt Frau ins Gesicht
Am Times Square in New York bietet ein Mann "kostenlose Umarmungen" an. Als eine Touristin ihm dafür kein Trinkgeld geben will, wird er handgreiflich. Es ist nicht die erste Tat des "Free Hugs Guy".
Ob nun Selbstdarsteller in Superheldenkostümen, notdürftig mit Körperfarbe bedeckte junge Frauen oder der berühmte "Naked Cowboy": Am Times Square in New York wimmelt es geradezu von Charakteren, die sich gegen ein Trinkgeld mit Touristen fotografieren lassen. Zu ihnen gehört auch ein junger Mann, der "kostenlose Umarmungen" feilbietet. Doch nachdem der "Free Hugs Guy" eine junge Frau aus Kanada angriff und verletzte, wurde er von der Polizei festgenommen.

Der Mann verlangte am Donnerstag von der 22-jährigen Touristin Geld für seine Umarmung, was die junge Frau ablehnte. Daraufhin habe er ihr mit der Faust ins Gesicht geschlagen, teilte die Polizei mit. Das Opfer wurde mit einem blauen Auge, Platzwunden und Prellungen ins Krankenhaus eingeliefert, berichtete der TV-Sender ABC.

Angreifer ist Polizei bekannt

Laut Zeugenaussagen soll der 24-jährige Tatverdächtige dreimal Geld von der Frau gefordert haben, bevor er zuschlug. Anschließend warf er das Pappschild, mit dem er für seine "kostenlosen Umarmungen" wirbt, fort und flüchtete. Die Polizei konnte den Mann jedoch schnell stellen. Er wurde wegen versuchten Raubes und eines "arglistigen Übergriffs" angezeigt.

Der "Umarmer" bestritt nach seiner Festnahme, dass er handgreiflich geworden sei. Er habe lediglich "aggressiv um Trinkgeld gebeten", sagte er zu Reportern, als er von Beamten abgeführt wurde. Für die Behörden ist der Mann jedoch kein Unbekannter: In den vergangenen vier Jahren sei er 16-mal festgenommen worden, berichtet ABC.

Die wilden Schausteller am Times Square sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Im vergangenen Jahr setzte News Yorks Bürgermeister Bill de Blasio eine Task Force ein, die eine Lösung für das "wachsende Problem" der halbnackten Damen auf dem Platz finden sollte. Erst vor wenigen Wochen unterschrieb De Blasio einen Erlass, der es den Selbstdarstellern vorschreibt, nur in bestimmten Zonen aktiv zu werden.

Quelle : welt.de

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