Das meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag. Unter den Toten seien zehn Zivilisten, darunter ein Kind und der letzte Frauenarzt der Region.
Ost-Ghuta liegt östlich von Damaskus und ist die wichtigste Rebellenhochburg in der Provinz Damaskus. Mehrere Ortschaften in der Region werden von den Truppen von Machthaber Baschar al-Assad belagert.
Die Dschaisch al-Islam und die Nusra-Front gehören zu den einflussreichsten islamistischen Organisationen im syrischen Bürgerkrieg. Dschaisch-Anführer Mohammed Allusch ist Chefunterhändler der Rebellen bei den Friedensgesprächen in Genf.
Kampf um al-Sor
Bei einem Angriff der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) auf ein Krankenhaus im ostsyrischen Deir al-Sor seien am Samstag fast 60 Menschen getötet worden, berichtete die Beobachtungsstelle. Sie zählte 24 Tote auf Seiten des IS, 35 auf Seiten der Regierungstruppen, die die Klinik schützten.
Kämpfer der Terrormiliz hätten das Krankenhaus kurz in ihre Gewalt gebracht. Patienten und die Mehrheit des Klinikpersonals seien unversehrt geblieben, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman. Zuvor hatte es geheißen, der IS habe Krankenhausmitarbeiter als Geiseln genommen.
Die Beobachtungsstelle verfügt über ein Netz von Informanten in Syrien. Ihre Angaben sind oft aber auf Grund der schwierigen Lage in dem Bürgerkriegsland nicht von unabhängiger Seite zu überprüfen.
Die IS-Miliz kontrolliert mehr als 60 Prozent von Deir al-Sor. In dem Teil der Stadt, der noch von Assads Truppen gehalten wird, leben fast 200.000 Menschen. Sie sind vom IS eingekesselt.
Quelle : spiegel.de
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