Sinead O`Connor rastet öffentlich aus

  17 Mai 2016    Gelesen: 1073
Sinead O`Connor rastet öffentlich aus
Stundenlang war Sinead O`Connor am Montag verschwunden. Doch dass sich die Familie ernsthaft um ihr Wohlergehen sorgte, will die Popsängerin nicht glauben. In einem offenen Brief wirft sie mit wilden Beleidigungen um sich - und macht ihrem Sohn schwere Vorwürfe.
Nach dem Verschwinden von Sinead O`Connor - und einer polizeilichen Suchaktion am Montag - hat sich die offenbar selbstmordgefährdete irische Sängerin auf Facebook mit einer Hasstirade an ihre Familie gewandt. Ihrem Sohn Jake Reynolds warf die 49-Jährige vor, sich nicht dafür zu interessieren, ob sie sterbe. "Dieses kleine verlogene Arschloch. Ihn interessiert nur, wie er sich fühlt", schrieb O`Connor. Er sei "ein verfickter Chauvinist und Tyrann wie sein Großvater". "Ihr habt mich alle verlassen, gerade weil ich selbstmordgefährdet bin. Ihr Fotzen", behauptete die Musikerin. "Ihr habt mich zurückgelassen, um zu sterben."

Es ist nicht das erste Mal, dass O`Connor persönliche Probleme und Familienstreitereien in der Öffentlichkeit thematisiert. Im vergangenen November hatte die vierfache Mutter einen Abschiedsbrief auf Facebook publiziert. Darin behauptete sie, eine Überdosis genommen zu haben. "Meine Familie schätzt mich kein bisschen", schrieb sie damals. "Wenn ich sie jetzt verdammt noch mal nicht informieren würde, würden sie wochenlang gar nicht mitbekommen, dass ich tot bin."

Ihrem Sohn Jake und Ex-Mann John Reynolds wirft O`Connor bereits seit Monaten vor, sie von ihren anderen Kindern fernhalten zu wollen. "Ich werde wegen dir zu keinem meiner vier Kinder zurückkehren", kündigte die Grammy-Gewinnerin nun an. "Leb` damit. Erkläre deinen Geschwistern, warum Mami weg ist. Du unchristlicher, unehrenhafter, verlogener Verbrecher. Du hast deine Mutter umgebracht." Sogar rechtliche Schritte gegen den Sohn kündigte die Irin an. Sie wolle Schadenersatz einklagen, weil sie aufgrund des Familienstreits zwei Jahre lang nicht in der Lage gewesen sei, zu arbeiten und Geld zu verdienen.

O`Connor droht ihrem Sohn

"Sollte ich es schaffen, mich nicht umzubringen, wirst du alle Arztrechnungen bezahlen, weil du der Chef-Organisator meiner totalen psychologischen und emotionalen Zerstörung bist", drohte die Sängerin ihrem ältesten Sohn. Gleichzeitig forderte sie ihn auf, das Sorgerecht für seinen kleinen Bruder, Shane Lunny, zu übernehmen. "Entschuldige dich bei ihm, dass du ihn dazu benutzt, deine Mutter zu bestrafen." O`Connor war viermal verheiratet. Ihre vier Kinder stammen aus vier Beziehungen.

Zuletzt war die 49-Jährige am Montag als vermisst gemeldet worden, nachdem sie von einer Fahrradtour nicht zurückgekehrt war. Die Polizei von Wilmette, einem Vorort von Chicago, gab erst Stunden später Entwarnung, nachdem Beamte die Sängerin gefunden hatten. Über den Zustand von O`Connor war nichts weiter bekannt geworden.

Die Sängerin war in den 90er Jahren mit dem Song "Nothing Compares 2 You" weltberühmt. Die Ballade stammt aus der Feder des US-Popstars Prince, der vor kurzem starb.

Quelle: n-tv.de

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