Polizei durchsucht Höxter nach Leichenteilen

  21 Mai 2016    Gelesen: 595
Polizei durchsucht Höxter nach Leichenteilen
Jahrelang misshandeln ein Mann und dessen Ex-Frau in Höxter zwei Frauen so schwer, dass sie sterben. Das Paar soll eines der Opfer in einem Kachelofen verbrannt und die Asche verstreut haben. Nun sollen Polizeihunde die Überreste der Leiche aufspüren.
Nahe dem berüchtigten Haus von Höxter, in dem Frauen misshandelt und zu Tode gequält wurden, sollen Leichenspürhunde nun eine Landstraße nach menschlichen Überresten absuchen. Die Ermittler gehen damit einer Aussage der tatverdächtigen Angelika W. nach, wie die Staatsanwaltschaft Paderborn und die Polizei Bielefeld mitteilten.

Demnach sollen die in einem Kachelofen verbrannten Körperteile einer Frau im Jahr 2014 von Angelika W. und ihrem Ex-Mann Wilfried W. als Asche am Wegesrand einer nahegelegenen Straße im nordrhein-westfälischen Höxter-Bosseborn verstreut worden sein.

Der 46 Jahre alte Wilfried W. soll zusammen mit seiner 47 Jahre alten Ex-Frau in seinem Haus zwei Frauen im Alter von 33 und 41 Jahren so schwer misshandelt haben, dass sie starben. Zudem identifizierte die Polizei mindestens vier weitere misshandelte Frauen. Das mutmaßliche Täterpaar lernte die Frauen über Kontaktanzeigen kennen. Nun sitzt das Paar in Untersuchungshaft.

"Phase umfangreicher Detailarbeit"

Bislang gingen bei der Polizei 68 Hinweise ein. Neue Opfer seien nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht darunter. Die Ermittler suchten derzeit noch Frauen auf, die zu den Tatverdächtigen in den vergangenen Jahren Kontakt hatten.

Am Tatort beschlagnahmte die Polizei demnach hunderte Asservate, die nun auf mögliche Spuren wie DNA und Fingerabdrücke untersucht werden. Die Tatortarbeiten sollen nach Polizeiangaben in der kommenden Woche abgeschlossen werden, jetzt beginne die "Phase der umfangreichen Detailarbeit".

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