Guardiola hinterlässt zwar eine hochkarätig besetzte Mannschaft, die auf höchstem Niveau taktisch so flexibel wie wohl noch nie in der Bayern-Historie spielt. Doch mit Mats Hummels (Dortmund) und Renato Sanches (Benfica) stehen schon zwei Hochkaräter als Großeinkäufe fest. Das Gerüst mit einer Achse von bis ins Jahr 2021 an den Verein gebundenen Leistungsträgern steht ohnehin.
Die Zeit von Leihkraft Serdar Tasci bei den Bayern ist dagegen vorbei, auch Pierre-Emile Højbjerg (verliehen an FC Schalke 04) spielt keine große Rolle mehr in den Planungen. Spekuliert wird über Transfers von Medhi Benatia und Sebastian Rode.
Bayern will exorbitante Summen zahlen
"Wir werden jetzt die Kaderplanung voranschreiten lassen, und dann werden wir weitersehen", sagte Rummenigge. Darüber hinaus ließ der Bayern-Boss zunächst offen, ob es weitere Großeinkäufe beim Doublesieger geben wird. "Was wir machen, hängt ein bisschen auch von den Ansprüchen ab, die wir haben." Und da die Ansprüche bei den Bayern nicht geringer werden, soll auf das Double in dieser Saison möglichst das Triple folgen.
Auf allen Positionen sind die Bayern aktuell herausragend besetzt, mittelfristig muss auf der rechten Defensivflanke die Nachfolge des 2018 in den Ruhestand gehenden Kapitäns Philipp Lahm geregelt werden. Extrem hohe Summen wie für Hummels und Sanches werden die Münchner auch künftig in die Hand nehmen. "Ich denke, dass in den nächsten Wochen und Monaten die Summen, die wir da bezahlt haben, noch weit, weit übertroffen werden", prognostizierte Rummenigge.
Diese Ankündigung sollte in der Bundesliga für Angst und Schrecken sorgen. Denn schon jetzt sind die Bayern das Maß aller Dinge. Investiert der Klub demnächst noch mehr in neue Spieler, könnte selbst ein Fernrohr nicht mehr ausreichen, um dabei zuzusehen, wie der Rekordmeister einsam seine Runden an der Tabellenspitze dreht.
Zur spannendsten Personalie des Sommers könnte allerdings einer werden, der längst wieder Stammgast an der Säbener Straße ist. Uli Hoeneß will bald bekannt geben, ob er nach seiner Haftentlassung noch einmal für das Präsidentenamt kandidiert. Sollte er sich dafür entscheiden, dürfte das die Konkurrenz auch nicht gerade ruhiger schlafen lassen.
Quelle : welt.de
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