Manuel Rosales bei Rückkehr aus dem Exil verhaftet

  16 Oktober 2015    Gelesen: 680
Manuel Rosales bei Rückkehr aus dem Exil verhaftet

Der frühere Präsidentschaftskandidat und Gouverneur des Bundesstaates Zulia, Manuel Rosales, ist nach sechs Jahren auf der Flucht vor Korruptionsvorwürfen in sein Heimatland zurückgekehrt, wurde jedoch gleich am Flughafen von der Polizei in Gewahrsam genommen. Er sollte noch am Freitag vor einem Gericht in der Hauptstadt Caracas erscheinen.

Vor seiner Festnahme hatte Rosales gelobt, seinen Kampf gegen die seit 16 Jahren herrschende sozialistische Regierung des Landes fortzuführen. Die Venezolaner forderte er auf, an er anstehenden Parlamentswahl am 6. Dezember wählen zu gehen. Die Behörden hatten ihn bereits vor Tagen gewarnt, dass er im Falle einer Rückkehr festgenommen würde.

Der 63-Jährige war Gouverneur des westvenezolanischen Bundesstaates Zulia. 2006 war er der Oppositionskandidat für das Präsidentenamt, verlor die Wahl aber gegen Hugo Chávez. 2009 floh er nach Peru und anschliessend nach Panama, nachdem ihm die Staatsanwaltschaft den Diebstahl öffentlicher Gelder vorgeworfen hatte. Er behauptet, die Anschuldigungen seien falsch und politisch motiviert.


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