EU-Parlamentarier wollen Einreiseverbot für russische Geheimdienstchefs aufheben

  14 Juni 2016    Gelesen: 454
EU-Parlamentarier wollen Einreiseverbot für russische Geheimdienstchefs aufheben
Eine Gruppe von Abgeordneten der einflussstarken und zahlenmäßig größten Fraktion im EU-Parlament, der Europäischen Volkspartei, hat sich für die Aufhebung des Einreiseverbots in die EU-Länder für die Chefs der russischen Inlands- und Auslandsgeheimdienste, Alexander Bortnikow und Michail Fradkow, eingesetzt, wie der Portal EUobserver mitteilt.
Laut den Abgeordneten schaffen die Visabeschränkungen für die Leiter der russischen Sicherheitsdienste Gefahren für die Sicherheit bei der Terrorbekämpfung, schreibt der belgische Nachrichtenportal.

Die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen hatten sich wegen der Situation in der Ukraine verschlechtert. Die EU und die USA gingen im Juni 2014 von Einzelsanktionen gegen Privatpersonen und Unternehmen zu einschränkenden Maßnahmen gegen ganze Sektoren der russischen Wirtschaft über. Im Gegenzug erließ Moskau ein Einfuhrverbot für Lebensmittel aus jenen Ländern, die Sanktionen gegen Russland verhängt hatten. Im Juni 2015 hatte Moskau als Reaktion auf die Verlängerung der Anti-Russland-Sanktionen auch sein Lebensmittelembargo um ein weiteres Jahr, bis zum 6. August 2016, ausgeweitet.

Die gegen Russland verhängten Sanktionen laufen am 31. Juli ab. Über ihre Verlängerung werden die EU-Länder bei ihrem Gipfeltreffen am 28./29. Juni beraten. Mehrere europäische Staaten haben sich bereits zu einer Lockerung der Sanktionen bereit gezeigt.

Quelle : sputnik.de

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