Der richtige Umgang mit depressiven Menschen

  19 Oktober 2015    Gelesen: 802
Der richtige Umgang mit depressiven Menschen
Wie geht man mit depressiven Menschen richtig um? Was darf man zu ihnen sagen? Diese eine Sache sollten Sie niemals zu einem Depressiven sagen.
Jemanden leiden zu sehen und nicht helfen zu können - eines der größten Übel einer schweren Krankheit. So auch bei einer Depression. Nicht selten müssen Freunde und Verwandte depressiver Menschen hilflos zu sehen, wie diese sich immer weiter in ihrer Krankheit verlieren. Sie aufheitern oder zum Lachen bringen? Fehlanzeige! Wie auch? Wer nicht selbst unter einer Depression leidet, kann wohl kaum nachvollziehen, was es mit der psychischen Störung auf sich hat. Dabei würden sie doch so gerne ...

... helfen! Leichter gesagt, als getan. Denn - ohne es zu wollen, sagen Freunde und Verwandte nicht selten das Falsche. Jemanden aufheitern oder zum Lachen bringen - der falsche Weg. Aber wie geht man mit einem depressiven Menschen rum? Was sagt man zu ihm?

Eine Studie des `Journal of Personality and Social Psychology` erklärt, dass depressive Menschen nicht auf positive Reize sondern auf `Negative Validation` - also der Zustimmung ihres Leidens - reagieren. Heißt auf Deutsch: Depressive Menschen wollen in ihrer Situation bestärkt werden, Mitgefühl entgegengebracht bekommen. Denise Marigold, Leiterin der Studie, erklärt: "Menschen mit geringem Selbstbewusstsein wollen, dass ihre Mitmenschen sie so sehen, wie sie sich selbst sehen. (...) Deshalb spricht es depressive Menschen oft nicht an, wenn ihre Freunde sie daran erinnern, wie positiv sie sie sehen. Depressive lehnen Optimismus und Aufheiterung ab."

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