Air-Berlin-Jet nach Bombendrohung gelandet

  20 Juni 2016    Gelesen: 756
Air-Berlin-Jet nach Bombendrohung gelandet
Schrecksekunden bei der Bundespolizei: Ein Mann, der sich als Vertreter des "Islamischen Kalifats Europa" ausgibt, droht mit einer Bombe in einem Airbus der Air Berlin. Kurz darauf landet das Flugzeug - eine Bombe gibt es nicht.
Gegen eine Passagiermaschine der Fluggesellschaft Air Berlin hat es eine Bombendrohung gegeben. Wie die Bundespolizei mitteilte, landete die in München gestartete Maschine um 18.34 Uhr sicher auf dem Hamburger Flughafen. Alle 170 Passagiere und die acht Crewmitglieder seien wohlauf, sagte eine Sprecherin der Bundespolizeiinspektion am Hamburger Flughafen. Eine Bombe sei nicht an Bord entdeckt worden. Der Flugverkehr über Hamburg wurde während der Landung für kurze Zeit unterbrochen.

Die Maschine war nach Angaben von Air Berlin um 16.30 Uhr in München gestartet. Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung ging gegen 18 Uhr bei der Bundespolizei in München eine "ernstzunehmende Bombendrohung" ein. Die Bundespolizei entschied sich daraufhin für umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen. Zwischen 18.30 und 18.41 Uhr hätten Flugzeuge auf dem Hamburger Flughafen weder landen noch abheben dürfen, erklärte die Deutsche Flugsicherung. Um 18.30 Uhr sei die Air-Berlin-Maschine sicher und planmäßig auf einer Sonderposition des Airports abseits anderer Flugzeuge gelandet. Die kurzfristige Sperrung habe "minimale Auswirkungen auf den Flugverkehr" gehabt, sagte Axel Raab, Sprecher der Flugsicherung.

Die Bundespolizei wollte sich nicht näher zu der Bombendrohung äußern. Nach Informationen der Hamburger "Morgenpost" soll ein Mann im Namen des "Islamischen Kalifats Europa" mit einer Bombe in der Maschine gedroht haben. Vom Hamburger Flughafen war auf Anfrage zunächst keine Stellungnahme zu bekommen.

Quelle: n-tv.de

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