Bei den Untersuchungen werde „der Fall Peggy nicht außer Acht gelassen“, sagte die Polizei. Weitere Einzelheiten teilten die Ermittler zunächst nicht mit. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung soll nun Aufklärung liefern.
Am 7. Mai 2001 verschwand die neunjährige Peggy auf ihrem Heimweg von der Schule, seitdem fehlte von dem Mädchen jede Spur. Wochenlange Suchaktionen blieben ohne Erfolg, auch Bundeswehr-Tornados waren im Einsatz. 2002 präsentierten die Ermittler einen geistig behinderten Mann als Tatverdächtigen. Er habe Peggy ermordet, um zu vertuschen, dass er sie sexuell missbraucht habe, hieß es damals. Der Mann wurde 2004 als Peggys Mörder verurteilt, 2014 jedoch in einem Wiederaufnahmeverfahren freigesprochen.
Zwischenzeitlich gerieten ehemalige Bekannte der Familie Peggys aus Halle/Saale ins Visier der Fahnder, doch auch diese Spur brachte keinen Durchbruch. Sie gelten inzwischen nicht mehr als Verdächtige.
Auch noch in den vergangenen Jahren gab es eine Reihe von spektakulären Untersuchungsaktionen der Polizei, um das Verschwinden der Schülerin doch noch aufzuklären. Mal wurde in einer Talsperre in Sachsen nach Peggys Schulranzen gesucht, mal wurde ein Anwesen in Lichtenberg durchsucht – sogar im Garten wurde gegraben. Die Ermittler fanden damals zwar Knochenreste, sie stammten aber nicht von Peggy. Ebenso erfolglos blieb eine Grabungsaktion am Lichtenberger Friedhof Anfang 2014.
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