BeLaMa will mit innovativer Verkaufsstrategie Markt für Matratzen aufrollen

  05 Juli 2016    Gelesen: 877
BeLaMa will mit innovativer Verkaufsstrategie Markt für Matratzen aufrollen
Immer mehr Startups versuchen sich im Matratzengeschäft, das nicht selten nur online. Kein Grund zur Irritation. US-Unternehmen, aber auch Berliner Newcomer wie BeLaMa beweisen, dass sich der Kunde für das neue Angebot interessiert.
Vorgemacht hat es das US-Unternehmen Casper, nachdem es 2014 und 2015 zunächst eine Finanzierung von 60 Millionen US-Dollar auf die Beine stellen konnte. Daraufhin startete es durch. Das Geschäft aus New York gibt sich hip und will das Produkt Matratze zu einer coolen Investition für Jedermann machen. Der Geschäftsführer von Caspar argumentiert:

„Eine Matratze zu kaufen, ist eine der schlechtesten Kundenerfahrungen weltweit.“

Fakt ist, der Kunde muss sich zwischen den verschiedensten Typen binnen kürzester Zeit im Laden durch Probeliegen entscheiden. Meist ist die Beratung schlecht und der Kunde hat keine Übersicht über Alternativen auf dem Markt. Der teure Transport der sperrigen Matratze kommt hinzu. Casper punktet dadurch, dass seine Produkte in einem Karton zusammengerollt an den Kunden geschickt werden. Der Kunde zahlt nichts für diese Dienstleistung und kann die Matratze bis zu 100 Tage lang testen.

Dem Unmut von Kunden beim Matratzenkauf versuchen in Deutschland auch heimische Startups etwas entgegenzusetzen. Millionenschwer ist beispielsweise die Neugründung Eve. Unbestätigten Informationen zufolge verdiente das Unternehmen 2015 mehr als fünf Millionen Euro. Im Monat wächst es angeblich um bis zu 35 Prozent.

Eve positioniert sich auf dem Matratzen-Markt als „die bequemste Matratze“, die Berliner Spartenkonkurrenz Bruno als „die beste Matratze der Welt“. Ähnlich geht die Konkurrenz aus dem Online-Handel unter Namen wie Muun, Sleepz oder die Marke Emma aus Frankfurt vor. Laut einem Bericht des Portals Gründerszene weist Muun ein Marktvolumen von einer Milliarde Euro aus. Es verkauft jedoch nur zehn Prozent seiner Matratzen im Web. Der Kunde will sich noch nicht ausschließlich vor dem Computer von der Investition in eine neue Matratze überzeugen lassen.

Offline- versus Online-Handel: Die Mischung macht den Unterschied

Für den gemeinen Kunden unterscheiden sich die Produkte der oben genannten Hersteller jedoch eigentlich oft nur durch ihren Namen: Casper, Tuft & Needle, Leesa, Eve oder Muun. Das Berliner Startup BeLaMa will einen anderen Weg gehen.

Es kombiniert das althergebrachte Geschäft mit der Matratze im Laden, einem sogenannten Showroom, mit dem Trend, allgegenwärtig online verfügbar zu sein. Es bietet individualisierte Beratung zu den Produkten der meist nur einzeln verfügbaren Linien der finanzstarken Marken Casper und Co. an. Nichtsdestotrotz offeriert BeLaMa auch die traditionelle Bandbreite aus dem Offline-Handel. BeLaMa optimiert das Angebot über ausgewählte Linien in seiner Ausstellung.

Kunden bei BeLaMa erleben in Berlin und Brandenburg ein Rundum-sorglos-Paket. Der hauseigene Lieferant bringt dem Käufer die Matratze bis ins eigene Heim. Bundesweit wird das Produkt wie bei Caspar und Co. im Karton versandt. Der Kunde hat ein garantiertes Widerrufsrecht von 14 Tagen.

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