Identität und Todesursache seien derzeit nicht bekannt. Die Kriminalpolizei ermittelt. Die Polizei hatte bereits am Montag in dem Waldstück die Suche nach weiteren Hinweisen beendet. Der Fundort liegt etwa 115 Kilometer Luftlinie entfernt von dem Waldstück, in dem am Samstag mutmaßliche Skelettteile der seit 2001 vermissten Peggy gefunden wurden.
Nach dem aufsehenerregenden Fund von Kinderknochen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit der seit 15 Jahren vermissten Peggy zugeordnet werden, haben sich bei den Ermittlern bislang keine neuen Zeugen gemeldet. Trotz der umfangreichen Berichterstattung vom Vortag habe sich bislang niemand mit Hinweisen an die Ermittler gewandt, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Herbert Potzel.
Zu den laufenden Ermittlungen wollte Potzel sich nicht äußern. "Denn alle möglichen Täter lesen Zeitung, schauen Fernsehen." Die Ergebnisse der DNA-Analyse würden frühestens im Laufe des Dienstags erwartet - könnten aber auch noch einige Tage auf sich warten lassen.
Am Montag suchten Hundertschaften der Polizei ein abgesperrtes Waldstück weiträumig ab. Ob Peggy dort auch getötet wurde, sei noch unklar, sagte Oberstaatsanwalt Potzel am Dienstag SPIEGEL ONLINE. "Es spricht vieles dafür, dass der Körper nur im Wald vergraben wurde." Welche Gegenstände neben den Skelettresten lagen, wollte er aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.
Ein Pilzsammler hatte am Samstag Skelettteile gefunden, die laut Staatsanwaltschaft Bayreuth und Polizeipräsidium Oberfranken "höchstwahrscheinlich" von der neunjährigen Schülerin stammen.
Die Knochen lagen in einem Waldstück in Thüringen etwa 15 Kilometer vom Heimatort des Mädchens im oberfränkischen Lichtenberg entfernt. Peggy war am 7. Mai 2001 auf dem Heimweg von der Schule verschwunden.
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