Rüstungsbericht 2016: Deutschland bricht alle Export-Rekorde

  05 Juli 2016    Gelesen: 524
Rüstungsbericht 2016: Deutschland bricht alle Export-Rekorde
Der deutsche Rüstungsexport ist im ersten Halbjahr 2016 auf 4,29 Milliarden Euro gestiegen, teilt „Die Welt“ unter Berufung auf Regierungskreise mit. Und das, obwohl Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel versprochen hatte, die Ausfuhren zu verringern.
Am Mittwoch präsentiert Sigmar Gabriel den „Rüstungsbericht 2016“. Dabei wurden am Wochenende die Zahlen für 2015 veröffentlicht, die klar machen, dass der Waffenexport im vorigen Jahr sich verdoppelte. Mehrere Experten sind sich einig, dass der neue Bericht nicht viel friedlicher aussehen wird.

Der deutsche Wirtschaftsminister hatte mehrmals die schwarz-gelbe Regierung des unbegründeten Anstiegs der Waffenlieferungen beschuldigt. Jetzt tritt er aber in ihre Fußstapfen und perfektioniert sogar das Resultat, indem er Rekorde aufstellt.
Gabriel sieht hier aber kein Wiederspruch und verteidigt sich mit der niedrigsten Zahl an Kleinwaffenexporten. Zudem räumte der Minister gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ ein, dass einige Lieferungen, wie zum Bespiel Kampfpanzer an Katar, von der Vorgängerregierung genehmigt wurden und von ihm nicht rückgängig gemacht werden können.

Die hohen Zahlen selbst sind aber nicht so alarmierend wie der Bestimmungsort der Lieferungen. Laut Informationen der „Welt“ gehen 60 Prozent der Waffen an Nichtverbündete, d.h. nicht an EU- und Nato-Staaten und ihnen Gleichgestellte.

Quelle : sputnik.de

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