Großbritannien wolle damit die Alliierten in Osteuropa angesichts der Aggression von russischer Seite unterstützen, hieß es in der Mitteilung. Tausende Soldaten stünden bereit und könnten innerhalb von Tagen eingesetzt werden, wo immer sie gebraucht würden.
Litauens Präsidentin fordert militärische Führungsrolle Deutschlands
„Diese Einsätze zeigen, dass Großbritannien eine führende Rolle in der Nato übernimmt“, teilte Verteidigungsminister Michael Fallon mit. Er nahm am Nato-Gipfel in Warschau teil. Fallon hatte kurz nach dem Brexit-Votum gesagt, dass Großbritannien trotz des EU-Austritts seinen Verbündeten in Europa und der Welt nicht den Rücken kehren werde.
Stoltenberg: „Der Kalte Krieg ist Geschichte“
Kurz vor dem Start des Nato-Gipfels hatte Generalsekretär Jens Stoltenberg die Aufrüstungspläne des Bündnisses zuvor noch einmal verteidigt. „Alles, was wir tun, ist defensiv, angemessen und transparent (...)“, sagte der Norweger am Freitagvormittag in Warschau. „Die Nato ist nicht auf Konfrontation aus. (...) Der Kalte Krieg ist Geschichte, und er sollte Geschichte bleiben.“
Gibt sich versöhnlich gegenüber Russland: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg
Die Staats- und Regierungschefs der 28 Nato-Staaten wollen am Freitagnachmittag beim Gipfel endgültig die neuen Aufrüstungspläne für Osteuropa beschließen. Kernstück der zusätzlichen Abschreckungsmaßnahmen gegen Russland ist die Verlegung von multinationalen Kampftruppen nach Polen, Litauen, Lettland und Estland. Diese Nato-Staaten fühlen sich seit dem Ausbruch des Ukraine-Konflikts verstärkt von Russland bedroht.
Deutschland will mehrere Hundert Soldaten für die Aufrüstungsinitiative abstellen. Sie sollen ein Bataillon in Litauen führen.
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