Nun holt die Regierungschefin etwas auf: Am Mittwoch wurde vereinbart, dass Angela Merkel in Zukunft ein höheres Gehalt bezieht als bisher. Das Kabinett brachte einen Gesetzentwurf auf den Weg, mit dem der jüngste Tarifabschluss für Beschäftigte im öffentlichen Dienst auf die Beamten des Bundes übertragen wird - und damit auch auf die Mitglieder der Bundesregierung.
Die Bezüge steigen nach Angaben des Innenministeriums in zwei Schritten: zunächst rückwirkend zum 1. März um 2,2 Prozent und ab 1. Februar 2017 noch mal um 2,35 Prozent. Das "Amtsgehalt" von Merkel klettert damit inklusive "Ortszuschlag" in zwei Schritten von derzeit 17.992 Euro auf 18.820 Euro pro Monat.
Zum Vergleich: Die Topmanager der öffentlich-rechtlichen Sparkassen in Schleswig-Holstein, die kürzlich ihren Gehaltszettel offenlegen mussten, bekommen Grundgehälter zwischen 133.000 und 390.000 Euro pro Jahr. Merkel bewegt sich also auf einem ähnlichen Gehaltsniveau, auch wenn die teuersten Sparkassen-Chefs noch immer mehr verdienen als sie.
Für Merkels Kabinettsmitglieder gilt: Ein Bundesminister (verheiratet, "ohne berücksichtigungsfähige Kinder", Ehegatte nicht im öffentlichen Dienst) erhält statt bisher 14.608 Euro nun 15.280 Euro. Bei Parlamentarischen Staatssekretären ist ein Sprung von bislang 11.223 Euro auf 11.740 Euro monatlich vorgesehen.
Was verdienen Menschen in anderen Berufsgruppen? Ein paar Beispiele, wer welches Grundgehalt für seine Arbeit bekommt, sehen Sie hier. Der Verdienst hängt natürlich oft auch von der Berufserfahrung und dem Wohnort ab.
Quelle : spiegel.de
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