Unter den Schriftstücken gibt es außerdem einen unvollendeten Artikel über die Herausforderungen, mit denen US-Geheimdienste nach dem Kalten Krieg und den Terroranschlägen vom 11. September 2001 konfrontiert gewesen seien. In dem Artikel fordert Brennan unter anderem, die Autonomie der Nachrichtendienste niemals politisch zu manipulieren. Der letzte Paragraph, der der Gefahr des „Durchsickerns“ von Geheimdienstinformationen an die Öffentlichkeit gewidmet ist, wurde vom Autor nicht beendet.
Auch eine Empfehlung der CIA zum Umgang mit dem Iran ist unter den Papieren, die WikiLeaks veröffentlichte.
Des Weiteren wurde ein Brief vom 7. Mai 2008, in dem sich der frühere Senator Christopher Bond an weitere Mitglieder des Geheimdienstausschusses wendet, publiziert. Darin ruft Bond dazu auf, verbotene Verhörmethoden wie etwa Stromstöße oder Waterboarding künftig aufzulisten und nicht nur die ausdrücklich in einem Handbuch des Militärs erlaubten Methoden als Maßstab zu nehmen. Dies würde den Geheimdiensten ermöglichen, neue Methoden zu entwickeln, die „dennoch mit dem Gesetz übereinstimmen“, heißt es in dem Brief.
Unter den veröffentlichten Dokumenten befindet sich laut WikiLeaks unter anderem auch ein ausführlicher Fragebogen, den Brennan zu seiner Person bei der Übernahme seines Amtes ausfüllen musste.
Die Dokumente stammen aus der Zeit, bevor Brennan CIA-Chef wurde. Seinen Amtseid legte er im März 2013 ab.
Zuvor hatte WikiLeaks via Twitter eine neue Veröffentlichung von gehackten E-mails von CIA-Chef Brennan angekündigt. Ein junger Hacker hatte behauptet, sich Zugang dazu verschafft zu haben. Er bezeichnete sich gegenüber der „New York Post“ als ein Schüler, der der Außenpolitik der US-Regierung sehr kritisch gegenüberstehe. Das FBI und der Secret Service gehen den Behauptungen nach.
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