Anschuldigungen, dass die russische Regierung in den Datenskandal verwickelt sein könnte, grenzten an Dummheit und zeugten von einer antirussischen Haltung, teilte der Kreml mit.
Russland bleibt neutral
Zudem hieß es in der Stellungnahme, dass die Kommentare des nominierten Kandidaten Trump zur Anerkennung der Krim als eines Teils Russlands nichts an der neutralen Haltung zum Wahlkampfgeschehen in den USA ändern würden.
Trump hat unterdessen seinen Aufruf an Russland, die E-Mails von Rivalin Clinton zu hacken, relativiert. "Natürlich war ich sarkastisch", sagte Trump dem Sender Fox News.
Russland weist Vorwürfe strikt zurück
Bereits gestern hatte der Kreml die Vorwürfe strikt zurückgewiesen. Präsident Wladimir Putin habe immer wieder gesagt, dass sich Russland nicht in die "inneren Angelegenheiten" anderer Länder einmische, vor allem nicht in Wahlen, sagte sein Sprecher Dmitri Peskow.
Die Enthüllungsplattform Wikileaks hatte am Freitag fast 20.000 gehackte E-Mail-Kommunikationen von Mitgliedern und Mitarbeitern des Parteivorstands (DNC – Democratic National Committee) veröffentlicht.
Störmanöver gegen Sanders
Die E-Mails legen parteiinterne Störmanöver gegen Hillary Clintons Rivalen Bernie Sanders offen. Clintons Wahlkampfteam und IT-Experten machten Russland für die Veröffentlichung mitverantwortlich. Das FBI ermittelt.
Der Sender CBS News berichtete am Dienstag, die Attacke weise Ähnlichkeiten zu früheren russischen Hackerangriffen auf. Ein Geheimdienstmitarbeiter sagte dem Sender, die US-Regierung glaube, dass staatliche Akteure aus Moskau hinter dem Angriff stünden. Daran habe man keine Zweifel. Die Angreifer hätten "allerlei Fingerabdrücke" hinterlassen.
Quelle : welt.de
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