Warum Kerry bei Clinton-Sieg nicht im Amt bleiben wird

  10 Auqust 2016    Gelesen: 506
Warum Kerry bei Clinton-Sieg nicht im Amt bleiben wird
US-Außenminister John Kerry wird im Fall eines Sieges der demokratischen US-Präsidentschaftskandidatin und Ex-Außenministerin Hillary Clinton seinen Posten nicht behalten, wie das US-Nachrichtenportal Politico unter Verweis auf diplomatische Kreise schreibt.
Clinton hat demnach eigene Fachkräfte in Reserve, die sich um das Amt des Außenministers bewerben dürften. Vor allem müsse das ein Mensch sein, der Clintons eigenen außenpolitischen Kurs unterstützen würde. Unter den Anhängern Clintons gebe es viele hochqualifizierte Experten. Obwohl Kerry immense Erfahrungen in internationalen Angelegenheiten habe, werde dieser oft eher als Politiker denn als Diplomat betrachtet. Clinton will angeblich eine apolitischere Person im Amt des Außenministers sehen.
Als mögliche Kandidaten nennen die Quellen den ersten Vizeaußenminister unter den zwei früheren Präsidenten, William Burns, sowie die für politische Angelegenheiten zuständige ehemalige Vizeaußenministerin Wandy Sherman.

Dennoch könne ein möglicher Rücktritt von Kerry „einen Verlust der persönlichen Kontakte zu Teheran, Amman und Moskau nach sich ziehen“. Deswegen sei es auch möglich, dass Clinton ihn noch einige Zeit lang in dem Amt lässt, schreibt Politico.
Der Ex-Sprecher der ehemaligen Außenministerin Clinton, Philip Crowley, meint derweil, dass Kerry ohnehin in der US-Außenpolitik figurieren würde. Beispielsweise könne Kerry auch weiterhin für die Regelung der Situation im Nahen Osten zuständig sein, wenn er beispielsweise zum US-Sondervertreter für Syrien, den Iran oder die Regelung der palästinensisch-israelische Krise ernannt würde.

Die US-Präsidentschaftswahlen finden am 8. November statt. Der Republikaner-Kandidat und Selfmade-Milliardär Donald Trump und Clinton wurden Ende Juli von ihren Parteien als offizielle Kandidaten für das höchste Amt im Land nominiert.

Quelle:sputniknews

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