Eine Gruppe türkischer Militärs hatte in der Nacht zum 16. Juli einen Putsch versucht, der aber scheiterte. In Istanbul und Ankara kamen rund 300 Menschen ums Leben, etwa 2.000 wurden verletzt. Mehr als 100 Putschteilnehmer wurden von den Sicherheitskräften getötet.
Ankara macht Gülen und dessen Anhänger für die Vorbereitung des Putsch verantwortlich. Dem Prediger wird unter anderem vorgeworfen, die Verfassungsordnung in der Republik ändern zu wollen, einen Mordanschlag auf Präsident Recep Tayyip Erdogan zu planen und den Generalstabschef der türkischen Armee entführen zu wollen. Gülen lehnt jegliche Anschuldigungen kategorisch ab.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte Ende Mai dieses Jahres die religiöse Bewegung Gülens zur terroristischen Gruppierung erklärt. Das Kabinett habe die Entscheidung gebilligt, die Anhänger des Geistlichen als `Gülentistische Terror-Gruppe" einzustufen, hatte Erdogan früher mitgeteilt.
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