„Wir rufen alle zivilisierten Länder zu einem einheitlichen Vorgehen auf: Die Ukraine muss unverzüglich aus der Uno und der OSZE ausgeschlossen werden“, sagte der Vizepremier der Krim-Regierung, Ruslam Balbek, am Donnerstag. Er warf der Regierung in Kiew „Terrorismus gegen die Zivilbevölkerung“ vor.
„Die Lebensmittelblockade und die Sprengung der Strommasten waren nur das Vorspiel: Niemand in Kiew fragte sich, wie hier die Menschen leben, die wie Kinder durch den Winter kommen sollen“, so Balbek. Nach seiner Einschätzung wollen die Machthaber in Kiew mit diesen Aktionen erreichen, dass die Krim-Bewohner ihre Entscheidung für Russland bereuen.
Der FSB hatte zuvor mitgeteilt, bei Kämpfen mit ukrainischen Spezialtruppen am Samstag und am Montag seien auf der Krim ein russischer Soldat und ein FSB-Mitarbeiter getötet worden. Mehrere mutmaßliche ukrainische Agenten seien festgenommen worden. Es seien Bomben und ukrainische Waffen sichergestellt worden.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur RIA Novosti geht die Fahndungsaktion auf der Krim weiter. Gesucht würden Männer zwischen 30 und 35 Jahren, die mit Anschlagsplänen unterwegs sein sollen.
Die Krim war im März 2014 — nach gut 22 Jahren in der unabhängigen Ukraine — wieder Russland beigetreten, nachdem die Bevölkerung der Halbinsel bei einem Referendum mehrheitlich dafür gestimmt hatte. Anlass für die Volksabstimmung war der nationalistisch geprägte Staatsstreich in Kiew gewesen.
Die neue ukrainische Regierung erkennt die Abspaltung der Krim nicht an und hat zuerst die Strom- und Trinkwasserversorgung gekappt und dann eine volle Wirtschaftsblockade gegen die Schwarzmeerhalbinsel verhängt, die seit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 keine Landverbindung zu Russland hat.
Quelle:sputniknews
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