Ihm zufolge hat diese Frage unmittelbar mit der Gewährleistung der nationalen Sicherheit Russlands zu tun.
„Unsererseits können wir der türkischen Seite Satellitenaufnahmen von den Orten zur Verfügung stellen, wo Schmuggelrouten für Waffen und Extremisten verlaufen“, fügte der Abgeordnete hinzu.
Laut der Zeitung behandelt Ankara bereits eine mögliche Grenzsperrung. „Die türkischen Unterhändler – sowohl Diplomaten als auch Militärs – haben praktisch keinen Handlungsspielraum. Zugleich sind sie wohl darauf eingestellt, strittige Fragen zu lösen. Deswegen werden sie gezwungen sein, unsere Bedingungen zur Grenzsperrung zu erfüllen“, sagte Igor Morosow vom Auswärtigen Ausschuss des Föderationsrates (Oberhaus).
Zuvor war mitgeteilt worden, dass Moskau und Ankara einen dreiseitigen Mechanismus aus Vertretern der jeweiligen Geheimdienste, Militärs und Diplomaten geschaffen haben.
Am 9. August fand in St. Petersburg das erste Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan nach der Krise in den bilateralen Beziehungen statt. Damit gilt der Neustart im Verhältnis zwischen Moskau und Ankara nach dem Abschuss des russischen Bombers Su-24 im November 2015 als besiegelt.
Putin und Erdogan erklärten ihre Absicht, die Zusammenarbeit in allen Bereichen wieder herzustellen. Wie die russische Seite besonders hervorhob, werden die gegen türkische Unternehmen gerichteten speziellen Wirtschaftseinschränkungen etappenweise aufgehoben und die Projekte Turkish Stream und AKW Akkuyu wiederbelebt. Die Charterflüge sollen wieder aufgenommen und die Visaprobleme zwischen beiden Ländern geklärt werden. Obwohl die Türkei Nato-Mitglied ist, zeigte sich Erdogan zu einer Zusammenarbeit mit Moskau in der Rüstungsindustrie bereit.
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