Kind stirbt bei Handgranaten-Angriff

  23 Auqust 2016    Gelesen: 542
Kind stirbt bei Handgranaten-Angriff
Unbekannte werfen eine Handgranate in ein Göteburger Wohnzimmer und verletzen ein dort schlafendes Kind tödlich. Die Ermittler vermuten eine Verbindung zu einem Bandenkrieg, der in mehreren schwedischen Städten ausgetragen wird.
Die Explosion einer Handgranate hat einen Achtjährigen in Schweden getötet. Ein Unbekannter hatte den Sprengkörper durch das Fenster eines Mehrfamilienhauses geworfen. "In der Wohnung befanden sich viele Kinder und auch Erwachsene. Es hätte noch viel schlimmer ausgehen können", sagte ein Polizeisprecher dem schwedischen Radio über den Vorfall am frühen Morgen.

Der Junge sei zu Besuch bei der Familie gewesen, die in dem Haus wohnte, und hatte im Wohnzimmer geschlafen, als die Granate durch das Fenster flog. Um drei Uhr nachts ging der Notruf ein. Der Junge wurde ins Krankhaus gebracht, wo er wenig später verstarb.

Die Polizei vermutet, dass ein Bandenkrieg dahinter stecken könnte. An der Adresse sei ein Mann gemeldet, der wegen des Mordanschlags in einem Göteborger Restaurant verurteilt worden sei, bei dem im März 2015 zwei Menschen starben, sagte der Sprecher. "Wir werden sehen, ob das Motiv damit zusammenhängt." Die Tat hatten die Ermittler auf eine Fehde rivalisierender Banden zurückgeführt.

Seit mehr als einem Jahr kommt es in verschiedenen schwedischen Städten immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Gruppen. Einer Autobombenexplosion, die laut Polizei in Verbindung zu dem Bandenkrieg stand, war im letzten Jahr bereits ein vierjähriges Mädchen zum Opfer gefallen.

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