Immer wieder würden Mitarbeiter oder Besucher der Flüchtlingsunterkünfte den Asylbewerbern Schwarzarbeiterjobs vermitteln und dafür sogar noch Provision verlangen. „Es profitieren ziemlich viele Leute davon, dass andere in Not sind“, sagt Emilija Mitrović, Mitarbeiterin der Beratungsstelle Arbeit und Migration des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Hamburg gegenüber dem NDR.
Viele Flüchtlinge seien zur Schwarzarbeit gezwungen, weil sie sonst kaum einen legalen Job finden könnten, aber Geld nach Hause schicken oder aber ihre früheren Schlepper bezahlen müssten. Um einen schwarzen Job zu finden, quartieren sich viele Asylbewerber in Großstädten wie Hamburg oder Berlin in Matratzenlagern oder bei Freunden ein. Sie arbeiten dann schwarz als Tellerwäscher, Tapezierer, Putzkräfte oder beladen Container.
Das am 6. August verabschiedete Integrationsgesetz sollte Asylbewerbern ursprünglich helfen, schneller legale Arbeit zu finden. Sozialarbeiter und Flüchtlingshelfer sähen das Gesetz zwar als Schritt in die richtige Richtung, würden aber nicht davon ausgehen, dass es die Schwarzarbeit unter Flüchtlingen tatsächlich stark reduzieren würde.
Quelle : sputnik.de
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