Wer einen Windows-Rechner nutzt, sollte nie ohne Antivirus-Schutz online gehen. Wer sich dafür Software kauft, wird in den meisten Fällen sehr gut oder gut geschützt. Das hat ein aktueller Test von 19 Antivirus-Programmen ergeben, den Stiftung Warentest durchgeführt hat. Doch das Geld kann man sich sparen, denn auch Gratis-Aufpasser gehören zu den Besten.
Am wichtigsten war im Test natürlich die Schutzwirkung der Software, die 65 Prozent der Gesamtnote ausmacht. Die Handhabung trägt 25 Prozent bei, 10 Prozent die Rechnerbelastung. Zusätzlich untersuchten die Prüfer die Datenschutzerklärungen der Anbieter. Zeigte diese deutliche Mängel, führte dies zur Abwertung des Qualitätsurteils.
Kostenloser Testsieger
Den ersten Platz teilen sich drei Programme mit dem Qualitätsurteil 1,3. Avira Internet Security zeigte dabei die beste Schutzwirkung (1,1) und belastete den Rechner kaum (1,3). Die Handhabung bewertete Warentest gut (1,7). Eine ein Jahr gültige Einzelplatz-Lizenz der Software kostet rund 27 Euro.
Die beiden anderen Testsieger sind Bitdefender Internet Security (knapp 30 Euro) und BitdefenderAntivirus Free for Windows (gratis). Beide Programme erhielten für Schutzwirkung (1,2) und Handhabung (1,4) sehr gute Noten. Bei der Rechnerbelastung ist die Gratis-Software (1,9) minimal besser als die kostenpflichtige Variante (2,0).
Die weiteren als sehr gut getesteten Antivirus-Programme sind Avira Free Security (1,4/gratis), Avast One Silber (1,4/36 Euro), ESET Home Security Essential (1,4/40 Euro), G Data Internet Security (1,4/40 Euro), Avast Free Antivirus (1,5/gratis), Avast One Basic (1,5/gratis), AVG AntiVirus Free (1,5/gratis), AVG Internet Security (1,5/44 Euro), McAfee Total Protection (1,5/30 Euro) und Norton 360 Standard (1,5/35 Euro).
Rote Laterne für Windows Defender
Der vorinstallierte Microsoft Windows Defender ist mit dem Qualitätsurteil 3,2 Schlusslicht. Bei der Schutzwirkung schrammte er mit der Teilnote 3,5 haarscharf an einer ausreichenden Bewertung vorbei. Das liegt zum Teil an einem Phishing-Schutz, der mit Google Chrome nicht funktioniert. Wenn man sie nicht absichtlich deaktiviert, bietet der Browser diese Funktion allerdings selbst.
Auch der Schutz des Windows-Defender vor Schadcode erwies sich im Test nur als befriedigend. Schließlich kassierte das Bordmittel wegen deutlicher Mängel bei der Datenschutzerklärung eine Abwertung.
Quelle: ntv.de, kwe
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