Hongyang, der auch über das neue Mega-Seidenstraßenprojekt „One Belt, One Road“ sprach, teilte mit, dass die Türkei und China sich politisch für das Projekt einsetzten und dieses Fortschritte mache. Der Botschafter, der von 2003 bis 2006 als chinesischer Generalkonsul in Istanbul gedient hatte, wies darauf hin, dass die Türkei ihr Exportvolumen von 47 Milliarden im Jahr 2003 auf 143,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2015 gesteigert habe, während die Einnahmen aus dem Tourismus von 14 Milliarden US-Dollar im Jahr 2003 auf 31,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2015 angestiegen seien. Somit sei die Türkei ein Wirtschaftswunder im Nahen Osten, schloss er.
In den vergangenen Jahren gebe es dank der Bemühungen beider Länder stabile Entwicklungen in den bilateralen Beziehungen, erklärte Hongyang. Seit China und die Türkei im Jahr 2010 eine strategische Partnerschaft eingegangen seien, hätten hochrangige Besuche zugenommen, während das gegenseitige politische Vertrauen sich konstant entwickle. Präsident Erdogan und Jingping seien 2015 zweimal zusammengekommen, was eine wichtige Entwicklung für die bilateralen Beziehungen bedeute. Der Botschafter wies darauf hin, dass China und die Türkei in diesem Jahr das 45-jährige Bestehen des diplomatischen Bündnisses feiern würden. Im Juni sei die gemeinsame Studiengruppe des türkischen Außenministers bereits zum vierten Mal nach Peking gekommen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan werde an dem G20-Gipfel, der im September in Hangzhou ausgerichtet werden soll, teilnehmen. Und es seien weitere hochrangige Treffen zwischen den beiden Ländern geplant, betonte Hongyang.
Die bilateralen Beziehungen verbesserten sich seit dem Beginn der Kooperation in regionalen und internationalen Fragen kontinuierlich, so der ehemalige Generalkonsul. Nach Angaben des Statistikinstituts der Türkei habe im vergangenen Jahr das Handelsvolumen zwischen China und der Türkei 27,3 Milliarden US-Dollar erreicht. China sei nach Deutschland der größte Handelspartner der Türkei. Wenn auch die Zahl der Touristen aus China zurückgegangen sei, hätten mehr als 310.000 Chinesen im Jahr 2015 das Land besucht, was im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme um 57 Prozent bedeute.
Quelle:nachrichtenxpress
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